Ein Abend in der Stadtbibliothek führt durch mehrere Jahrhunderte
Wer etwas über die historischen Spuren des jüdischen Lebens in Thüringen und vor Ort in Gotha erfahren möchte, ist am Abend des 10. November 2021, um 18.00 Uhr, in der Stadtbibliothek Heinrich Heine herzlich willkommen.
Ausgehend von den Pestpogromen im 14. Jahrhundert, die die blühenden jüdischen Gemeinden zerstörten, verfolgt der Vortragsabend die sich anschließende(n) Geschichte(n) in den Regionen, die heute im Freistaat Thüringen zusammengefasst sind. Im ExpertInnengespräch werden die HistorikerInnen Alina Müller, Jens Korzetz und Dr. Reiner Prass, ausgehend von der Gothaer Geschichte Einblicke geben, welche Spuren jüdischen Lebens in den verschiedenen historischen Regionen Thüringens aus den verschiedenen Jahrhunderten überliefert sind.
Wie lebten Juden und Jüdinnen in früheren Regionen Thüringens in Zeiten der Kleinstaaterei, der Französischen Revolution oder der Märzrevolution? Auch der Frage wie sich in Thüringen die jüdische Emanzipation im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte, wird nachgegangen. Das Veranstaltungsformat soll allen Interessierten, unabhängig vom historischen Vorwissen, einen Einblick in die jüdisch-thüringische Geschichte ermöglichen. Nach(Fragen) durch das Publikum sind jederzeit möglich.
Wann: Mittwoch, 10. November 2021, Beginn 18 Uhr
Wo: Stadtbibliothek Heinrich Heine – Hanns Cibulka Saal (Eingang Philosophenweg)
Der Eintritt ist frei – Es gelten die aktuellen Hygienebestimmungen!
Die Veranstaltung wird in Kooperation von Hi*Welt – HistorikerInnen für ein weltoffenes Thüringen, dem Kulturrat Thüringen und der Stadtbibliothek Heinrich Heine in Gotha durchgeführt und gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit DENK BUNT sowie durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen im Rahmen des Themenjahrs „9 Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“.