Kulturkonsum und digitale Begegnungen.
Der Konsum: Ein Laden aus einer fast vergessenen Zeit, wo neben dem Einkauf von allerlei Dingen auch Austausch und Begegnung stattfand. Um dieses Lebensgefühl in neuer Weise wieder erlebbar zu machen, erschufen die Akteure vom art der stadt e.V. in Gotha den Kulturkonsum – ein Ort, an dem was hängen bleibt.
Vom 5. Juni bis zum 9. Juli 2021 ist das virtuelle Geschäft geöffnet. Bereits im vergangenen Jahr sollte das Projekt durchgeführt werden, erst analog in einem Laden in der Innenstadt von Gotha, dann gemischt mit Schaufenster und digitalen Formaten. Doch dann machte die Pandemie komplett einen Strich durch die Rechnung. Deshalb setzt man nun konsequent auf digitale Formate. Eintrittstür ist die Internetseite www.artderstadt.de – danach wird es bunt und vielfältig.
Was ist der Kulturkonsum? Kunst- und Kulturraum, Veranstaltungs- und Ausstellungsort, Verkaufsraum und ein Platz zum selber Werkeln und sich Ausprobieren – alles im digitalen Raum. Dennoch ist die Chance recht hoch, dass spürbar etwas hängen bleibt: Künstler, Vortragende und Workshopleitende treffen im Kulturkonsum auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auf kunsthungrige Besucherinnen und Besucher, sowie gesprächsdurstige Gäste. Es entstehen Kunstwerke, es kann flaniert und gefeiert werden – nur die Getränke muss sich jede und jeder selbst an die Bildschirme mitbringen! Geöffnet ist der Kulturkonsum, solange die Internetverbindung funktioniert.
Vier verschiedene Räumen laden zu Aktivität und Entspannung ein.
Im Kulturraum finden Theater und Musik statt, Impulsvorträge, Lesungen, Improtheater, Tanz, Figurenbau und Holzbildhauerei als Workshop.
In der Galerie kann man höchst unterschiedliche Kunst anschauen von Künstlern und Künstlerinnen aus der Region.
Wer danach Lust aufs Einkaufen von Kunst hat, betritt den Konsum. Dort kann man schlendern und stöbern, Kunstwerke der Ausstellenden oder Artikel aus den Werkstätten des art der stadt e.V. erwerben.
Ein virtueller Treff ist die „Plaudertheke“. Dort kann man sich locker begegnen, miteinander reden, Eindrücke austauschen – und die zarte Hoffnung mitnehmen, sich schon bald frisch, lebendig und leibhaftig gegenüberzustehen.
Im Zuge der Vorbereitung entstand auch ein knallbuntes Kulturkonsumfahrrad. Es ist Symbol und Werbung zugleich. Es wird in Gotha an wechselnden Stellen stundenweise zu sehen sein. Der aufgeklebte QR-Code führt direkt zur Internetseite.
Das Projekt „Kulturkonsum“ wird mit den Schwerpunkten auf Teilhabe und demokratischem Handeln über den lokalen Aktionsplan im Landkreis Gotha aus Mitteln des Bundesprogrammes “Demokratie leben!” und des Thüringer Landesprogrammes für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit gefördert.
Alle Informationen zum Kulturkonsum gibt es auf der Internetseite www.artderstadt.de.
Anmeldungen zu den Workshops und Fragen am besten per E-Mail an kulturkonsum@artderstadt.de.