Mehrheit startet den eingeschränkten Regelbetrieb zum 25. Mai
Der Fahrplan für die Wiederöffnung der Kitas im Landkreis steht: In einer gemeinsamen Beratung haben sich Landrat Onno Eckert, die Bürgermeister und Vorsitzenden von Verwaltungsgemeinschaften verständigt, die Wiederöffnung der Kindertagesstätten im Landkreis Gotha weitgehend einheitlich und planbar für die Eltern vorzubereiten. Bei insgesamt 76 Einrichtungen ist es allerdings notwendig, den jeweiligen Gegebenheiten einrichtungs- und bedarfsgerecht zu entsprechen. Diese Möglichkeit räumte das Land Thüringen in seiner jüngsten Rechtsverordnung ausdrücklich ein.
Im Ergebnis der heutigen Beratung wird der eingeschränkte Regelbetrieb in den Kitas in der Mehrheit der Städte und Gemeinden am 25. Mai aufgenommen. Lediglich die Einrichtungen der Stadt Gotha und der Gemeinde Bad Tabarz starten bereits ab 18. Mai; in der Landgemeinde Hörsel beginnt der Betrieb ab 2. Juni. Wie der eingeschränkte Regelbetrieb in der jeweiligen Einrichtung aussehen wird, darüber informieren Träger und Kommune die Eltern eigenständig.
Die konkreten Bedingungen, unter denen Kindertagesstätten jetzt vom Notbetrieb zum eingeschränkten Regelbetrieb übergehen können, hat das Bildungsministerium des Freistaates Thüringen erst am vergangenen Mittwoch (13. Mai) definiert. Deshalb bedarf es trotz achtwöchiger Schließzeit der Einrichtungen einer weiteren kurzen Vorbereitungsphase, um die Konzepte zur Wiederöffnung der jeweiligen Einrichtung an die konkreten Hygienevorgaben und Ablaufhinweise des Landes anzupassen.
„Die Gemeinden oder deren Einrichtungsträger haben eine Vielzahl von neuen Kriterien umzusetzen, angefangen von konstanten Gruppeneinteilungen mit jeweils festem Erzieherstamm, mit festen Plätzen für Kinder innerhalb der Gruppenräume bei der Mittagsruhe bis hin zu Bewegungsregelungen innerhalb der Einrichtung oder der Einbeziehung neuer Räumlichkeiten auch abseits der bisherigen Kitagebäude“, skizziert Landrat Onno Eckert die organisatorische Herausforderung, vor der die Verantwortlichen vor Ort stehen. Den frühen Start in Gotha und Bad Tabarz wertet der Landrat angesichts des Beginns in der kurzen Feiertagswoche als Projektöffnungen. „Ich weiß um den Druck, unter denen unsere Eltern im Landkreis stehen“, versichert Eckert und wirbt um Verständnis für die notwendige Vorbereitungszeit. „Denn schließlich geht es nicht darum, die Kleinsten irgendwie zu betreuen, sondern auch mit den nötigen und möglichen Schutzvorkehrungen, die eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus verhindern sollen.“