Die BIG Rockets Gotha haben am vergangenen Samstag mit 73:81 in Leipzig gegen den USC verloren. Damit stehen sie mit einem Sieg und einer Niederlage wie fünf weitere Teams auch auf dem vierten Tabellenplatz der sehr jungen Saison in der 2. Regionalliga Nord.
„Es war ein Spiel, das wir durchaus hätten gewinnen können“, konstatiert BiG-Trainer Peter Krautwald, der in dieser Partie an der Seitenlinie stand. Er vertrat den standesgemäßen und aus persönlichen Gründen verhinderten Rockets-Coach Valentino Lott. „Wenn ein Spiel zu gewinnen ist, dann muss es auch unser Anspruch sein, als Sieger vom Parkett zu gehen. Daher können wir nicht zufrieden sein“, so Krautwald weiter, „aber man muss auch sagen, dass wir blutjung gespielt haben“.
Weil einige Doppellizenzspieler auf Seiten der Rockets fehlten, hatte Peter Krautwald nur zwei Spieler zur Verfügung, die älter als 19 Jahre sind. Gleich fünf junge Talente stammen aus dem U16-Kader der vergangenen beziehungsweise der aktuellen JBBL-Saison. „Es war also eine sehr inhomogene Truppe. Da fehlt es natürlich an der Abstimmung“, erklärt der Nachwuchscoach und sportliche Leiter von BiG.
So verwundert es Krautwald nicht, dass das erste Viertel „sehr zerfahren verlief“, wie er es sagt. Nach einem 14:23 zur ersten Viertelpause wurde das Rockets-Spiel mit zunehmender Spieldauer besser. Besonders die beiden Doppellizenzspieler Anthony Watkins und Moritz Lang konnten sich in den zweiten zehn Minuten auszeichnen. „Sie waren im direkten Zweikampf von den Leipzigern nicht zu stoppen“, kommentiert Krautwald. Weil die Gothaer auch besser verteidigten, lagen sie nach dem Viertelergebnis von 30:22 nur noch mit einem Punkt zurück. 44:45 lautete der Halbzeitstand.
Auch im dritten Spielabschnitt zeichnete sich kein Sieger ab. Zwar stellten sich die Gastgeber merklich besser auf Watkins und Lang ein, doch gerade defensiv konnten die Rockets dagegenhalten (17:18). Mit zwei Punkten Rückstand war die Partie vor den letzten zehn Minuten noch offen.
Allerdings gelang den Raketen im Schlussabschnitt offensiv nur noch wenig. Allein das 15-jährige Nachwuchstalent Fidelius Kraus stemmte sich mit acht von zwölf Rockets-Punkten die Niederlage. Krautwald: „Seine Leistung und auch die starke erste Hälfte von Anthony Watkins waren sicherlich das ‚Licht‘ in diesem Spiel. Die Schattenseite konnten wir hingegen ganz klar in der Verteidigung ausmachen. Das ist etwas, das nur gemeinsam funktioniert. Und gerade im letzten Viertel kamen die Leipziger zu vielen leichten Punkten“, fasst der Trainer zusammen. 73:81 stand es nach 40 Minuten und die erste Auswärtsniederlage der Saison fest.
Peter Krautwald geht davon aus, dass Valentino Lott im nächsten Spiel wieder dabei sein wird. Das dürfte auch für einige Doppellizenzspieler gelten, da der Erfurter Kooperationspartner erst am kommenden Sonntag spielt. Die Raketen treten schon am Samstag, 12. Oktober, in heimsicher Halle gegen Bayreuth an.
Belzer, Danilovic (10), Hüller, Keßler (12), Kraus (15 / 3 3er), Lang (14), Murad, Opel (5), Pleta, Rösler (2), Watkins (15)