Einfeldhalle an der Grundschule Immertal nimmt Formen an
Vor sieben Monaten wurde der erste Spatenstich gesetzt, nun ist bereits der Dachstuhl gerichtet: Am entstehenden Neubau der Einfeld-Sporthalle an der Grundschule Friemar feiern die Handwerker und die Schulgemeinde heute Richtfest. Für das Projekt, das neben dem Sporthallenbau auch ein zugehöriges Kleinsportfeld für den Freiluftunterricht umfasst, ist das ein wichtiger Meilenstein. Nun können in Kürze das Dach eingedeckt und an der Fassade die Fenster und Türen eingebaut werden – und danach geht es mit dem Innenausbau weiter. Bis Mitte 2020 soll der inzwischen zehnte Sporthallenneubau, den der Landkreis Gotha an seinen Schulen realisiert, fertig gestellt sein. Rund 2,72 Mio. Euro, davon 360.000 Euro Förderung des Freistaates Thüringen, stehen im Kreishaushalt für diese Investition bereit.
„Die neue Sportanlage ist das entscheidende Puzzleteil, um die Immertal-Grundschule in seiner Entwicklung zu einem modernen Standort abzuschließen“, ordnet Landrat Onno Eckert die Baumaßnahme ein. Die in den 2000er Jahren aufgetretenen Kapazitätsprobleme der Grundschule Friemar löste der Kreistag mit einer Großinvestition in den Jahren 2009-2010. In Anbindung an das bestehende Schulhaus entstand für 2,8 Mio. Euro ein moderner und heller Erweiterungsbau, der auf drei Etagen nicht weniger als sechs weitere Unterrichtsräume, zwei Horträume sowie diverse Versorgungs- und Verwaltungszimmer mit sich brachte. Am bestehenden Schulhaus wurde mithilfe des Konjunkturprogramms im gleichen Zeitraum eine Wärmedämmfassade angebracht (Wert: 100.000 Euro); zusätzlich wich ein Barackenbau auf dem Schulgrundstück zugunsten der Pausenhofneugestaltung. Nun bildet die kombinierte Sportanlage den Schlussstein.
Bislang steht der Friemarer Grundschule ein umgenutzter Typenbau aus den 1970er Jahren für den Sportunterricht zur Verfügung. Er diente ursprünglich Lagerzwecken, gilt inzwischen als verschlissen mit erheblichen Schäden an Dach und Fassade. Nach Einschätzung von Bauexperten lässt er sich nicht wirtschaftlich sinnvoll sanieren, weshalb auch der Kreistag die Entscheidung für einen Neubau am Standort favorisiert hatte. In den Jahren 2015 und 2016 diente die alte Halle übergangsweise als Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber.
Die werdende Sporthalle wartet auf rund 700 Quadratmetern Grundfläche mit einem knapp 430 Quadratmeter großen Spielfeld sowie einem Sozialtrakt mit rund 270 Quadratmetern Grundfläche auf. Im Sozialtrakt finden sich je zwei Umkleideräume für Mädchen und Jungen, passende Sanitärbereiche und Duschen sowie ein Behinderten-WC. Barren und Reck haben in zwei Geräteräumen ihren Platz; auch für Außensportgeräte wird es einen separaten Raum geben. Eine Gasheizung mit Kraft-Wärme-Kopplung versorgt die Fußbodenheizung des Gebäudes; für gute Sicht sorgen LED-Beleuchtungselemente.
Die Freisportanlage wiederum wird als Kombi-Kleinspielfeld in den Abmaßen 28 mal 20 Meter sowie drei 60-Meter-Bahnen mit angeschlossener Weitsprunggrube entstehen. Zusätzlich ist eine Wiesenfläche von 750 Quadratmetern für Gymnastikübungen vorgesehen. Im Bauablauf hat zunächst die Errichtung der neuen Halle Priorität, danach soll bis Ende 2020 das Kleinsportfeld folgen.
Im laufenden Schuljahr besuchen 173 Mädchen und Jungen in neun Klassen die Immertal-Grundschule in Friemar. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich über die gesamte Verwaltungsgemeinschaft Nesseaue, von Eschenbergen bis Zimmernsupra. Der Standort gilt, auch dank der stabilen Geburtenrate, als sicher.
Neubau Sporthalle 706 m²
Hallenteil 432 m²
Sozialteil 274 m²
1-Feld-Halle mit 2 Umkleideräumen inkl.WC’s u. Duschen
Lehrerraum, Behinderten-WC, Lager, Reinigung 2 Geräteräume, 1 Außengeräteraum, Technikraum Gasheizung mit Mini-KWK-Anlage, Fußbodenheizung Lüftung Halle über Fenster, Sozialräume Lüftungsanlage LED-Beleuchtung, Spielstandsanzeige, Hausalarm+Sicherheitsbeleuchtung Freisportanlage Kombi-Kleinspielfeld mit Ballfangzaun 28 x 20 m Laufbahn kombiniert mit Weitsprunggrube 3 x 60 m Gymnastikwiese 750 m²