Sonntag, Dezember 22, 2024

Wochenendrückblick der Bundespolizei

Thüringen (ots) – Zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr kam es am Samstag kurz vor 13:00 Uhr in Niederschmalkalden. Eine Regionalbahn war auf der Strecke Zella-Mehlis in Richtung Wernshausen an einem Bahnübergang in der Ortschaft mit einem PKW kollidiert. Der Fahrer hatte trotz des herannahenden Zuges den Übergang befahren. Auf Grund der sofort eingeleiteten Schnellbremsung durch den Triebfahrzeugführer, verlief der Aufprall glimpflich. Im Zug befanden sich 14 Reisende, die unverletzt blieben. Auch der Triebfahrzeugführer und der Fahrer des PKW wurden nicht verletzt, Triebfahrzeug und PKW nur leicht beschädigt. Die Reisenden wurden mit einem Bus abgeholt, der Zug konnte mit eigener Kraft ins DB-Werk nach Meiningen fahren. Gegen den 22-jährigen Fahrer des PKW ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Bereits am Vormittag gegen 9:30 Uhr wurde die Bundespolizei im Erfurter Hauptbahnhof zu einem einfahrenden ICE aus Berlin gerufen. Ein 22-jähriger Ägypter war dem Zugbegleiter aufgefallen, weil er keinen Fahrschein hatte. Außerdem hatte er in einer Toilette des Zuges geraucht, wobei deutlich Marihuana-Geruch aufgefallen war. Die Beamten durchsuchten den Mann nach weiteren Drogen und fanden 18 Gramm Cannabis, neun Ampullen Amphetamine und fast einhundert Ecstasy-Tabletten. Die weiteren Ermittlungen zu den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden durch die Polizei des Freistaates Thüringen geführt.

Darüber hinaus sicherte die Bundespolizei die An- und Abreise von Fußballfans anlässlich der Begegnung in der Dritten Liga zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und Energie Cottbus ab. Dieser Einsatz verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Ein zunächst unbekannter männlicher Täter beleidigte am Abend mehrere Frauen im Bahnhof Weimar. Der Vorfall war von einer der Geschädigten über die Hotline der Bundespolizei (0800 6 888 000) gemeldet worden. Auf Grund der Personenbeschreibung und Aufnahmen der Überwachungskameras im Bahnhof konnte der Mann identifiziert werden. Bei diesem handelt es sich um einen 52-jährigen Deutschen, der kurz darauf noch in eine körperliche Auseinandersetzung mit einem anderen Mann im Bahnhof verwickelt war. Die Bundespolizei ermittelt wegen Beleidigung und Körperverletzung gegen den in Naumburg wohnenden Mann.

Sonntagfrüh gegen 6:00 Uhr fielen einer Streife der Bundespolizei zwei Personen auf, die auf den Kran einer Baustelle nahe des Erfurter Hauptbahnhofes geklettert waren. Die beiden Männer bewegten sich bereits auf dem Ausleger des Krans, als sie entdeckt wurden, kletterten aber herunter, nachdem sie von den Beamten dazu auffordert wurden. Gegen die 24 und 25 Jahre alten Deutschen wurde ein Verfahren wegen Hausfriedensbruch eingeleitet. Außerdem hatten sie geringe Mengen Betäubungsmittel dabei. Die Landespolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Am Vormittag kam ein Sprengstoffsuchhund der Bundespolizei zum Einsatz, weil einem Reisenden eine herrenlose Tasche am Erfurter Hauptbahnhof aufgefallen war. Nachdem der Hund kein sprengstofftypisches Verhalten zeigte, konnte Entwarnung gegeben werden.

In Gera wurde ein 29-jähriger Libyer dabei ertappt, wie er mit Werkzeugen versuchte, das Schloss eines nahe des Bahnhofs abgestellten Mountainbikes zu öffnen. Gegen den Mann leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls ein. Bei der Überprüfung der Rahmennummer des Fahrrades kam heraus, dass dieses bereits als gestohlen gemeldet worden war.

Zu einem Unfall kam es am Nachmittag in Oberwellenborn. Dabei wurde eine 79-Jährige von einer Regionalbahn angefahren und glücklicherweise nur leicht verletzt. Die Frau war auf der Bahnstrecke von Leipzig nach Saalfeld / Saale unterwegs gewesen. Sie wurde zur Behandlung ins Klinikum Saalfeld eingeliefert.

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