Gerade nach der vergangenen Auswärtsniederlage in Litzendorf sind die BIG Rockets Gotha am kommenden Samstag in der heimischen Sporthalle der Kooperativen Gesamtschule Herzog Ernst auf Wiedergutmachung aus. Das Spiel gegen den DJK Don Bosco Bamberg beginnt am 1. Dezember um 19 Uhr.
Gegen die BG aus dem oberfränksichen Litzendorf lief es am vergangenen Sonntag vor allem im letzten Viertel schlecht. „Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir wirklich gut mitgehalten“, erinnert sich Rockets-Coach Valentino Lott. Er stammt selbst aus Oberfranken und kennt die Mannschaft gut. Umso erfreulicher war es für ihn, als nach drei Vierteln (53:50) noch der erste Auswärtssieg der Saison möglich war.
„Im vierten Viertel sind wir aber völlig eingebrochen“, meint er. Bei einem Stand von 25:6 allein in den letzten zehn Minuten ist die Aussage nicht übertrieben. Überrascht habe seine Mannschaft, dass die Litzendorfer begonnen hatten, zwischen der Zonen- und der Mannverteidigung zu wechseln: „Darauf haben wir keine Antwot gefunden und viele Fehler gemacht. Wir hätten einfach intensiver spielen können und müssen. Da darf sich jeder Spieler an die eigene Nase fassen, gerade weil wir über das Thema Mentalität schon gesprochen haben.“
Umso wichtiger ist es nun für die Raketen, eine ansprechende Leistung gegen Bamberg am kommenden Samstag abzurufen. Doch auch das werde nicht einfach, wie Lott weiß: „Sie haben in der aktuellen Saison überraschend gut gespielt und sich weiterentwickelt. Die jungen Spieler übernehmen viel Verantwortung – und das mit Erfolg.“ Auch diese Mannschaft kennt der gebürtige Bamberger natürlich sehr gut. „Wir müssen da besonders auf die Guards achten. Felix Greese kann richtig gut werfen und ist von der Dreierlinie sehr gefährlich und Max Heckel macht im Spielaufbau einfach einen guten Job“, berichtet der Trainer.
Ziel sei es vor allem, die Guards zu kontrollieren und sie nicht in ihren Rhythmus kommen zu lassen, „das ist aber bestimmt leichter gesagt als getan“, so Lott. Gleichzeitig bedeutet es, dass die großen Spieler in Korbnähe die durch die enge Verteidigung der Außenspieler entstehenden Lücken schließen müssen. „Dafür haben wir aber mit beispielsweise Andreas Kassioumis oder Simon Keßler gute Leute. Wichtig ist natürlich auch, dass wir auf diesen großen Positionen aktiv sind und in der Defensive helfen können“, erklärt der Trainer.
Weiteres besonderes Augenmerk liege auf der Umschaltbewegung in die Verteidigung, wie Valentino Lott erklärt: „Den Schnellangriff nach vorn laufen wir schon recht gut. Gegen Bamberg kommt es aber darauf an, dass wir uns mindestens genauso schnell zurück bewegen. Nur so können wir die gegnerischen Guards und den Ball stoppen.“ Gerade in Heimspielen sei aber die Motivation groß, „was natürlich den Laufeinsatz und damit hoffentlich die Rückwärtsbewegung beeinflusst. Generell sind wir zu Hause eigentlich immer ganz gut aufgetreten“, findet Lott.
Erneut werden die verletzten Lucas Wobst und Lorenz Schiller nicht spielen können. Ebenfalls ist Jannes Müller verhindert. Von seinen einsatzbereiten Spielern verlangt der Coach hingegen größten Einsatz. Gegen die gut spielenden Bamberger wird dieser auch notwendig sein. Sie verloren erst kürzlich gegen den Tabellenführer Regnitztal knapp mit nur sechs Punkten. Aktuell stehen die Oberfranken und die Rockets punktgleich auf dem siebten und achten Platz der 2. Regionalliga Nord. Für Lott steht fest: „Wir dürfen auf keinen Fall so auftreten, wie am vergangenen Wochenende.“
Auch für die Fans geht’s von der Dreierlinie um die Wurst. Dem Gewinner winkt ein schickes Zweirad von Fahrrad-Eberhardt, das auch begutachtet werden kann. In jeder Heimspiel-Halbzeit der restlichen Saison treten zwei Auserwählte zum Dreier-Contest an. Beide dürfen dreimal werfen. Der Gewinner qualifiziert sich für die Finalrunde am letzten Spieltag (30. März gegen Leipzig). Bei Gleichstand und mindestens einem Treffer, sind beide für das Finale qualifiziert. Trifft keiner, gibt’s auch keine Chance auf das Eberhardt-Bike.