Morgen ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

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Ministerin Schenk und Landesgleichstellungsbeauftragte Sthamer: „Gemeinsam stark gegen Sexismus.“

Sexismus ist in unserer Gesellschaft viel stärker verbreitet, als uns bewusst ist. Er begegnet uns täglich und überall – in Medien und Kultur, in der Werbung, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum, in der Politik und vielen weiteren Bereichen. Sexismus umfasst zahlreiche bewusste und unbewusste Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts. Sie sind so alltäglich wie – oft – unsichtbar. Ein Drittel aller Frauen in Deutschland ist von sexueller oder körperlicher Gewalt betroffen. Zwei Drittel aller Frauen erleben sexuelle Belästigung.

Die Thüringer Sozialministerin Katharina Schenk und die Thüringer Landesgleichstellungsbeauftragte Nadja Sthamer wollen dagegen ein starkes gemeinsames Zeichen setzen. Anlässlich des bevorstehenden Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2025 erneuern sie die Mitgliedschaft des Thüringer Sozialministeriums und der Thüringer Landesgleichstellungsbeauftragen im Bundesweiten Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“:

Dazu erklärt Sozialministerin Schenk: „Es ist nicht hinnehmbar, dass Sexismus noch immer ein alltäglicher Bestandteil unserer Gesellschaft ist. Was mit scheinbar harmlosen Witzen und sexualisierter Sprache auf Kosten von Frauen anfängt, setzt sich über Benachteiligung von Frauen, ihre Herabwürdigung, das Zulassen geschlechtsspezifischer Gewalt bis hin zum Femizid im schlimmsten Fall fort.“

Die Landesgleichstellungsbeauftragte ergänzt: „Ziel des branchenübergreifenden Bündnisses ist es, Sexismus und sexuelle Belästigung in Bereichen wie Arbeitsplatz, Kultur, Medien und im öffentlichen Rauem zu erkennen, hinzusehen und wirksame Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“

Die Prävention und Bekämpfung von Sexismus und sexueller Belästigung sind auch Teil des Landesaktionsplans zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Thüringen.

Das Büro der Landesgleichstellungsbeauftragten verleiht kostenfrei eine Ausstellung, deren Ziel es ist, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen sowie wirksame Maßnahmen und Handlungsweisen dagegen vorzustellen. Die Ausstellung besteht aus zwölf Tafeln in Alltagssprache oder zehn Tafeln in einfacher Sprache. Die Texte stehen als Hörfassung über QR-Codes auf den Ausstellungstafeln auch in Leichter Sprache zur Verfügung. Kontaktinformationen stehen auf der Internetseite https://www.gleichstellungsbeauftragte-thueringen.de/ zur Verfügung.

„Wir rufen alle Thüringerinnen und Thüringer auf, sich gegen Sexismus stark zu machen, oder als Institution dem Bündnis beizutreten“, so Schenk und Sthamer abschließend.

Hintergrundinformation:

Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ wurde am 16. Februar 2023 durch die damalige Bundesfrauenministerin Paus ins Leben gerufen. Es wird durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin gemeinsam mit dem Bundesfamilienministerium durchgeführt. Gegenwärtig gibt es bundesweit über 880 Bündnispartner, wie Städte, Firmen, Parteien, Ministerien und Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Vereine, Hilfeeinrichtungen, Universitäten und Bildungseinrichtungen. 

Weitere Informationen:https://www.gemeinsam-gegen-sexismus.de/  

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