Jahresausstellung „Gotha genial?!“ verlängert – Austausch von Ausstellungsstücken

Friedenstein Stiftung Gotha, Foto: Mara Breßling

Bis 19. April 2026 – Herzogliches Museum Gotha, Ausstellungshalle 

Die Sonderausstellung „Gotha genial?! Geistesblitze und Dauerbrenner aus 1250 Jahren“ im Herzoglichen Museum Gotha wird verlängert. Bis zum 19. April 2026 haben Besucher:innen die Möglichkeit, auf eine Zeitreise durch die 1250-jährige Geschichte der Residenzstadt Gotha zu gehen. Historische Objekte, Fotografien und Zeitzeugenberichte bilden die Identität der Stadt ab und beleuchten verschiedene Themen – von „typisch Gotha“ bis „Gotha genial“. Es wird ein Begleitprogramm angeboten, das in Kürze auf www.gotha-genial.de einsehbar ist. Ursprünglich war die Ausstellung auf den 26. Oktober terminiert.

Aus konservatorischen Gründen verändert die Sonderausstellung ihre Gestalt. Ab dieser Woche ist im Intro von „GOTHA GENIAL?!“ beispielsweise anstelle des Gesamternestinischen Wappens ein textiles Allianzwappen zu sehen. Bildlich verdeutlicht es gleich zu Beginn der Ausstellung, dass bei der Stadtgeschichte Gothas auch immer die Bezüge zum Herzogtum mitbedacht werden müssen.

Meisterwerk der Posamentierkunst

Entworfen und angefertigt wurde das Allianzwappen anlässlich der Hochzeit von Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha mit Alexandrine von Baden im Jahr 1842. Darauf sind die beiden Hauswappen zu einem Doppelwappen zusammengeschoben, was die eheliche Verbindung betonen soll. Die Applikationsstickerei gilt als Meisterwerk der Posamentierkunst des 19. Jahrhunderts, also einem Handwerk, das schmückende Geflechte wie Fransenborten oder Quasten herstellt. 

Die Einzelfelder, die das Wappen schmücken, sind mit figürlichen, geometrischen und floralen Motiven aus Seidenfäden oder versilberten und vergoldeten Metallgespinsten bestickt. Ihnen sind eine Rangkrone und ein Wappenmantel hinzufügt – die sogenannten heraldischen Prachtstücke. Der purpurne Wappenmantel mit Hermelinfutter ist über dem Wappenschild ausgebreitet und umschließt es. Er ist einem Baldachin ähnlich und wird von der Großherzogskrone zusammengehalten. 

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