Strompreis – das ändert sich ab Oktober 2025

Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay

Ab dem 1. Oktober 2025 tritt eine neue EU-Regelung in Kraft, die den Stromhandel in Deutschland und Europa spürbar verändert. Während der Preis an der Strombörse bislang im Stundentakt festgelegt wurde, geschieht dies künftig alle 15 Minuten.

Warum diese Änderung?

Die Umstellung hat vor allem mit den erneuerbaren Energien zu tun. Strom aus Wind- und Solaranlagen schwankt naturgemäß stark. Mit der neuen Viertelstunden-Abrechnung soll der Verbrauch noch besser an das tatsächliche Angebot angepasst werden. Ziel ist es, die Stromnetze zu stabilisieren und Überkapazitäten oder Engpässe schneller auszugleichen.

Wer ist betroffen?

  • Klassische Stromtarife: Für Kunden mit einem festen Arbeitspreis pro Kilowattstunde ändert sich vorerst wenig. Der Tarif bleibt stabil, auch wenn sich die Börsenpreise viertelstündlich ändern.
  • Dynamische Stromtarife: Wer bereits einen flexiblen Tarif nutzt, bei dem die Börsenpreise direkt weitergegeben werden, spürt die Änderungen sofort. Ab Oktober können die Preise innerhalb einer Stunde mehrfach wechseln – mal günstiger, mal teurer.

Chancen für Verbraucher

Mit intelligenten Stromzählern und einer geschickten Nutzung von Haushaltsgeräten können Verbraucher profitieren. Wer Waschmaschine, Spülmaschine oder E-Auto-Ladung in günstigen Zeitfenstern laufen lässt, spart bares Geld. Strom wird dann billiger, wenn viel Wind- oder Sonnenenergie eingespeist wird.

Mögliche Risiken

Die Preisschwankungen können aber auch für Unsicherheit sorgen. Läuft der Stromverbrauch in teuren Viertelstunden hoch, kann die Rechnung entsprechend steigen. Deshalb ist der neue Modus vor allem für flexible Haushalte mit Smart-Meter interessant, während Kunden klassischer Tarife zunächst wenig davon bemerken.

Fazit

Die Umstellung ab Oktober 2025 ist ein weiterer Schritt in Richtung flexibler und nachhaltiger Energieversorgung. Für die meisten Haushalte bleibt vorerst alles beim Alten. Wer jedoch schon auf dynamische Tarife setzt, sollte die neue Preislogik im Blick behalten – sie kann sowohl Chancen auf Einsparungen als auch Risiken für höhere Kosten bringen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erteile ich meine Zustimmung das meine Daten ausschließlich zum Zweck der Beantwortung Ihres Anliegens bzw. für die Kontaktaufnahme und die damit verbundene technische Administration gespeichert und verwendet werden. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung dieser Daten ist unser berechtigtes Interesse an der Beantwortung Ihres Anliegens gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Zielt Ihre Kontaktierung auf den Abschluss eines Vertrages ab, so ist zusätzliche Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO. Ihre Daten werden nach abschließender Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht. Dies ist der Fall, wenn sich aus den Umständen entnehmen lässt, dass der betroffene Sachverhalt abschließend geklärt ist und sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.