Gotha: Nachlese zum Tag des offenen Denkmals 2025
Am Sonntag, dem 14. September 2025, stand Gotha ganz im Zeichen des bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“. Unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ öffneten zahlreiche historische Orte ihre Türen. Die Eröffnung fand im Saal des Forschungszentrums der Universität Erfurt statt, einem umfassend sanierten Einzeldenkmal, wo Bürgermeister Knut Zillmann und Dr. Meumann die Gäste begrüßten.
Insgesamt 15 Stationen luden zu Einblicken in Kunstschätze, technische Denkmale, historische Gebäude und Stätten jüngerer Geschichte ein. Besonders viele Interessierte zog das Waidhaus in der Gretengasse an, wo 193 Gäste Spannendes über den Waidhandel und die Gewinnung des Farbstoffs erfuhren. Auf dem Betriebshof der Thüringer Wald- und Straßenbahn nutzten rund 130 Personen die Gelegenheit, historische Fahrzeuge zu besichtigen. Auch die Rundgänge im Kulturhaus mit Blick hinter die Bühne begeisterten etwa 60 Besucherinnen und Besucher.
Zu den beständig gefragten Anlaufpunkten zählten das Technik- und Geschichtsmuseum, das Deutsche Versicherungsmuseum, die historische Pumpenanlage des Leinakanals sowie der erstmals geöffnete Fischkeller. Margarethenkirche, Augustinerkloster und die Kirche St. Helena in Siebleben öffneten ebenso ihre Türen. Schloss Friedenstein und das Herzogliche Museum zogen mit ihren vielfältigen Ausstellungen 423 Gäste an.
Viele nutzten das sonnige Wetter für einen Spaziergang durch die Orangerie, wo Orangen-, Lorbeer- und Kamelienhaus geöffnet hatten. Dank des Engagements des Orangerie-Freunde Gotha e. V. bot sich bei Kaffee und Kuchen eine willkommene Pause in besonderer Umgebung. Auch das Siedlermuseum in der Goldbacher Siedlung präsentierte eindrucksvoll die Geschichte der Siedlung, die Sanierung des Gebäudes sowie zahlreiche Sammlungsstücke und machte zugleich das lebendige Miteinander der Siedler erlebbar.
Der Dank gilt allen, die mit Wissen, Einsatz und Offenheit diesen Tag ermöglicht haben. Das große Interesse zeigt, welchen Wert Gothas Denkmale für Stadt und Bürgerschaft besitzen. Der nächste Denkmaltag 2026 verspricht erneut vielfältige Einblicke in Geschichte und Kultur.