Vortrag im Gothaer Tivoli: Die Sozialdemokratie und Bismarck
War Reichskanzler Otto von Bismarck wirklich von der Gefährlichkeit der Sozialdemokratie überzeugt, oder waren seine Versuche, sie zu unterdrücken, rein strategischer Natur? Schadete das Sozialistengesetz der Sozialdemokratie oder nützte es ihr sogar? Unter anderem diesen Fragen wird Prof. Dr. Bernd Braun in seinem Vortrag „Die Sozialdemokratie und Bismarck“ am Montag, dem 22. September, um 19 Uhr im Gothaer Tivoli nachgehen. Er ist Geschäftsführer der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg, sein Vortrag ist Teil des Workshops „150 Jahre Gothaer Programm: Bismarck und die Sozialdemokratie“. Zu diesem lädt das Schönhauser Team der Otto-von-Bismarck-Stiftung vom 22. bis zum 23. September in das Gothaer Tivoli ein.
Das Programm beginnt am Montag um 14 Uhr mit einem Vortrag unter dem Titel „Das Bismarckbild heute“. Um 16 Uhr folgt der Stadtspaziergang „Demokratie in Gotha. Vergangenheit und Gegenwart“ sowie um 19 Uhr der Abendvortrag. Zwei weitere Vorträge runden am Dienstag den Workshop ab: „Die Sozialdemokratie zur Zeit des Gothaer Programms und danach“, 9:30 Uhr, sowie „Abgeschnittene Vergangenheit: Bismarck, Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha und die Sozialdemokratie“, 11 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Abb.: Bismarck und die Sozialistengesetze („Der Pfeil ist auf die Sozialdemokraten gerichtet; wie aber, wenn er über das Ziel hinausfliegt?“), Kladderadatsch, Nr. 31., 7. Juli 1878