Tag des offenen Denkmals 2025 in Gotha: Einblicke in Geschichte und Baukunst

Kulturhaus Gotha - Hinter den Kulissen. © Bernd Seydel

Am Sonntag, den 14. September 2025, lädt die Stadt Gotha zum Tag des offenen Denkmals ein. Zahlreiche historische Gebäude, Kirchen, Museen und besondere Orte öffnen ihre Türen und gewähren seltene Einblicke in Geschichte, Architektur und Nutzung. Unter dem bundesweiten Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ können Besucherinnen und Besucher ab 10 Uhr ein vielseitiges Programm erleben.

Ein Höhepunkt ist der Stadtrundgang „Die Baumeister erzählen…“, der vom Hauptbahnhof über die Bahnhofstraße, entlang der ehemaligen Stadtmauer bis hin zum Hauptmarkt führt. Diese besondere Route erschließt Wege, die in klassischen Stadtführungen selten im Fokus stehen. Der Rundgang beginnt um 11 Uhr am Hauptbahnhof und dauert etwa eineinhalb Stunden. Um Anmeldung im Geschäft „Gotha adelt – Tourist-Information & Shop“ am Hauptmarkt 40 oder telefonisch unter 03621 / 510 450 wird gebeten.

Auch das Kulturhaus Gotha öffnet seine Türen. Ursprünglich 1940 als Kino eröffnet, entwickelte es sich ab 1973 mit neuem Bühnenhaus, Theatercafé und modernisiertem Innenausbau zu einem der zentralen Kulturorte der Stadt. Bis heute erstrahlt es im Retro-Flair der Siebziger Jahre und begeistert mit seiner hervorragenden Akustik, einer einzigartigen Schuke-Orgel sowie seiner Vielseitigkeit als Veranstaltungsort. Zum Denkmaltag gibt es exklusive Führungen mit Blick hinter die Kulissen. Diese finden um 10 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr statt und dauern jeweils rund eineinhalb Stunden. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung bis zum 11. September 2025 gebeten (Telefon: 03621 / 222613, E-Mail: sanierung@gotha.de).

Ebenfalls geöffnet ist der Turm der Margarethenkirche am Neumarkt, die evangelische Hauptkirche der Stadt Gotha. Sie zählt zu den bedeutendsten spätbarocken Hallenkirchen der Region und wurde nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs in schlichter Schönheit wiederaufgebaut. Als Begräbnisstätte der Familie Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg ist sie eng mit der Stadtgeschichte verbunden. Dank ihrer hervorragenden Akustik wird sie zudem regelmäßig als Konzertstätte genutzt. Am Denkmaltag können Gäste die Kirche von innen besichtigen und den Glockenturm erklimmen. Die Öffnungszeiten sind von 14 bis 17 Uhr.

Geöffnete Denkmale und Stationen im Überblick

  • Auftaktveranstaltung im Forschungszentrum der Universität Erfurt (Schlossberg 2) / 10.00 Uhr
  • Schloss Friedenstein (Schlossplatz 1)
  • Herzogliches Museum (Schlossplatz 2)
  • Orangerie
  • Deutsches Versicherungsmuseum (Bahnhofstraße 3a)
  • Technik- und Geschichtsmuseum / Alte Mälzerei (Südstraße 15)
  • Am Schmalen Rain / Erlebnisrundgang: 14 Uhr 

(Treffpunkt: Pavillon, Friedrich-Ebert-Straße)

  • Augustinerkirche und -kloster (Klosterplatz)
  • Kirche St. Helena (Siebleben, Oberstraße 20)
  • Waidhaus (Gretengasse 2)
  • Historische Pumpenanlage Leinakanal / Fischkeller (Hauptmarkt 17)
  • Goldbacher Siedlung – Siedlermuseum (neben Ostheimer Weg 20)
  • Thüringer Wald- und Straßenbahn Gotha (Waltershäuser Straße 98)

Detaillierte Informationen zum Programm sind unter www.gotha-adelt.de/tag-des-offenen-denkmals abrufbar. Mit diesem vielfältigen Angebot verbindet Gotha am Tag des offenen Denkmals 2025 das bundesweite Motto mit städtischem Charme und lebendiger Denkmalkultur. Besucherinnen und Besucher können die Bedeutung und Werte ihrer Denkmäler aktiv erfahren – an einem Tag, der „unbezahlbar oder unersetzlich?“ ganz neu erfahrbar macht.

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