Landesregierung hat kein Interesse an Talsperre Reinhardsbrunn

Foto: Sascha Bilay

„Nachdem der Umweltminister im Umweltausschuss vor der Sommerpause keine Aussagen zur Zukunft der Talsperre Reinhardsbrunn machen konnte, hat er in der Sitzung vergangene Woche jegliches Interesse des Landes an der Talsperre zurückgewiesen“, informiert der Linke Landtagsabgeordnete aus Gotha, Sascha Bilay.

Vor einigen Wochen hatten sich mehrere Personen aus Friedrichroda bei Bilay gemeldet und sich über den abgesenkten Wasserpegel der Talsperre gegenüber des Schlosses Reinhardsbrunn besorgt gezeigt. Die Linke beantragte deshalb die Behandlung im Umweltausschuss. Obwohl eine Woche vor der Sitzung des Ausschusses ein Treffen vor Ort stattgefunden hatte, zu dem auch die Fachbehörden des Umweltministeriums zugegen waren, war der Minister im Landtag nicht aussagefähig. Deshalb wurde jüngst das Anliegen nochmals aufgerufen. Dabei stellte die Landesregierung klar, dass keine Konzepte verfolgt würden, eine bauliche Sicherung des Gewässers aus Landesmitteln aufzustellen. „Umso mehr überrascht es mich, dass der Umweltminister jetzt ankündigt, dass über ein spezielles Kreditprogramm des Landes ausgewählte Talsperren in Thüringen saniert werden sollen. Friedrichroda und Reinhardsbrunn sollen dabei nach Auffassung der Landesregierung aber keine Rolle spielen“, empört sich der Linkspolitiker.

Bilay kündigt in diesem Zusammenhang an, eine Dringlichkeitsanfrage an die Landesregierung zu stellen. Er will damit in Erfahrung bringen, wie die Konditionen des angekündigten Talsperren-Sanierungsprogrammes ausgestaltet werden sollen und unter welchen Voraussetzungen auch die Anlage in Reinhardsbrunn profitieren könnte. „Immerhin hat das Land die Thüringer Fernwasserversorgung damit beauftragt, das Wasser in Reinhardsbrunn abzusenken. Diese Maßnahme wurde mit dem Hochwasserschutz und der Gefahrenabwehr begründet. Dann muss das Land auch ein Interesse daran haben, die Stauanlage zu ertüchtigen“, unterstreicht abschließend der Landtagsabgeordnete.

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