Petra Hartung mit dem Gothaer Schauspielpreis „Goldener Ekhof“ ausgezeichnet
Am vergangenen Samstag fand im Rahmen des „Ekhof-Festivals“ auf Schloss Friedenstein die letzte Aufführung von Molières „Tartuffe oder der Betrüger“ statt. Mit insgesamt sechzehn Vorstellungen und einer Generalprobe wurde das Stück so oft gezeigt wie kein anderes in der Geschichte des Festivals. Besonders erfreulich: Bereits ab der Premiere waren alle Aufführungen restlos ausverkauft.
Das Publikum erlebte eine kurzweilige, barock-frivole Inszenierung, die nicht nur mit Spielfreude und moderner Raffinesse überzeugte, sondern auch sämtliche Möglichkeiten und Eigenheiten der historischen Barockbühne des Ekhof-Theaters virtuos auslotete und einsetzte.
Neben renommierten Schauspielern wie Christian Mark und vielversprechenden jungen Talenten stand in diesem Jahr auch Petra Hartung auf der Bühne. Die gebürtige Gothaerin gilt als schauspielerisches Aushängeschild der Stadt und blickt auf eine beachtliche Karriere in nationalen und internationalen Produktionen zurück – unter anderem in Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ an der Seite von Brad Pitt und Christoph Waltz, in „Ku’damm 63“, „Babylon Berlin“, „Sløborn“ sowie in zahlreichen Rundfunkproduktionen.
Für ihre herausragende Leistung ehrte Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch die Schauspielerin mit dem Gothaer Schauspielpreis „Der Goldene Ekhof“. Diese besondere Auszeichnung wurde bislang lediglich einmal vergeben – an den ebenfalls aus Gotha stammenden Schauspieler Peter Bause im Jahr 2021.
„Mit Petra Hartung ehren wir eine Künstlerin, die auf den großen Bühnen dieser Welt überzeugt und dabei ihrer Heimatstadt Gotha stets verbunden geblieben ist“, betonte Oberbürgermeister Kreuch bei der Preisverleihung.