Leinakanal und Parkteich gefährdet – Stadtverwaltung mahnt zum Wasserschutz
Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass während der aktuellen Hitze- und Trockenperioden die Gewässer im Stadtgebiet besonders belastet sind. In den vergangenen Tagen sind vermehrt Hinweise auf umfangreiche Wasserentnahmen aus Flüssen, Bächen und Brunnen eingegangen. Diese Entnahmen verringern die Frischwasserzufuhr für den Leinakanal, der den Parkteich und die angrenzende Parkanlage speist. Ebenso betrifft dies auch Bereiche in der Siedlung Mittelhausen und an der Roth in Siebleben.
„Gerade in den Sommermonaten, wenn die Temperaturen steigen und Niederschläge ausbleiben, sinkt der Wasserstand in unseren Gewässern deutlich. Jeder zusätzliche Eingriff, etwa durch private Wasserentnahmen ohne Genehmigung, kann das ökologische Gleichgewicht empfindlich stören und zu schwerwiegenden Folgen für Flora und Fauna führen“, betont Oberbürgermeister Knut Kreuch.
Dass die Trockenperioden jedes Jahr ausgeprägter werden und Gartenbesitzer und -pächter vor große Probleme stellen, das angebaute Gemüse erntereif zu bringen oder die liebgewonnenen Blumenbeete zu erhalten, ist klar. Wenn dann ein Bächlein am Garten vorbeiplätschert, oder städtische Brunnen in der Nähe vorhanden sind, werden manche Gartenfreunde sehr erfinderisch beim Einbau von Schläuchen und Leitungen und dem Verstecken von Pumpen, mit dem sie das kostbare Nass aus den Wasserläufen auf ihre Beete bringen. Das Gartenamt der Stadtverwaltung hat bei verschiedenen Begehungen erneut illegale Wasserentnahmen festgestellt.
Die Stadtverwaltung appelliert daher dringend an alle Bürgerinnen und Bürger, Wasserentnahmen aus öffentlichen Gewässern ohne entsprechende Erlaubnis zu unterlassen und damit den nachhaltigen Umwelt- und Gewässerschutzes zu unterstützen. Unerlaubte Entnahmen stellen nicht nur einen Eingriff in den Naturhaushalt dar, sondern können mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro geahndet werden.