Neue „MDR-exactly“-Reportage: Wie Fitzeks „Königreich Deutschland“ zerschlagen wurde

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Leipzig (ots)

Staat gegen Reichsbürger: In einer groß angelegten Aktion hat das Bundesinnenministerium Mitte Mai das sogenannte „Königreich Deutschland“ verboten – ein Fantasiestaat, gegründet 2012 von Peter Fitzek aus Lutherstadt Wittenberg, der sich selbst zum „König von Deutschland“ ernannte. Eine neue „exactly“-Reportage beleuchtet die Hintergründe eines bizarren Konstrukts, das weit über schrullige Monarchie-Fantasien hinausging. Zu sehen ab dem 30. Juni um 17 Uhr in der ARD Mediathek und auf dem YouTube-Kanal „MDR Investigativ“ sowie am 2. Juli um 20.45 Uhr im MDR-Fernsehen.

Mit eigenen Pässen, eigener Währung, Bank und Krankenversicherung wirkte das „Königreich Deutschland“ zunächst wie eine skurrile Parallelwelt. Doch hinter der Fassade verbargen sich staatsfeindliche Ideologien, antisemitische Verschwörungstheorien und mutmaßlich kriminelle Geschäfte.

Das Bundesinnenministerium zog nun die Reißleine: Bundesweite Razzien, darunter die größte am „Königssitz“ im sächsischen Halsbrücke, führten zur Beschlagnahmung sämtlicher Vermögenswerte – sogar die Tiere in den Stallungen wurden eingezogen. Fitzek und drei weitere Mitglieder wurden verhaftet. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) erklärt, warum der Staat Härte zeigt: „Dieser Verein will sich ausdrücklich von der Bundesrepublik Deutschland abspalten, negiert ihre Existenz, verbreitet Verschwörungstheorien – auch antisemitischer Art – und betreibt ein kriminelles Wirtschaftsgeflecht, das seit längerem im Fokus der Behörden steht.“

Die Reportage geht der Frage nach, wie aus dem gelernten Koch Peter Fitzek der selbst ernannte König wurde, mit welchen Tricks der Fansiestaat mehrere Gebäude erwerben konnte und wie der Staat nun klare Grenzen zieht. Eine Recherche von Nadja Malak, Katharina Gebauer und Lars Frohmüller.

Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell.

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