BARMER 2. Basketball Bundesliga: Saisonrückblick ProB 2024/25

Foto: mit DALL·E erstellt

Gut drei Wochen ist das Finale in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nun her. Es ist also an der Zeit, einen ausführlichen Blick zurück auf die Spielzeit 2024/25 zu werfen und Bilanz zu ziehen. Ob überraschende Aufsteiger, einen dramatischen Abstiegskampf oder packende Playoffs – Die 28 Teams in ProB Nord und Süd haben uns in den vergangenen Monaten so einiges geboten!

Hauptrunde ProB Nord

Die Hinrunde

Die Hinrunde in der ProB Nord hielt direkt zum Start einige Überraschungen bereit. Die ETB Miners, Aufsteiger aus der Regionalliga, sorgten für ordentlich Furore. Gleich die ersten vier Spiele konnten die Essener für sich entscheiden und machten damit schon früh in der Saison deutlich, dass mit ihnen zu rechnen ist. Im Gegensatz dazu taten sich die Gartenzaun24 Baskets Paderborn, Absteiger aus der ProA, zunächst merklich schwerer in der neuen Liga. Etwas holprig war der Start für die Westfalen, doch nach und nach fand das Team von Milos Stankovic besser zusammen und zum Ende der Hinrunde legte man mit sechs Siegen aus sieben Spielen einen starken Run hin. Keine einzige Schwächephase leisteten sich die Bayer Giants Leverkusen, die nach der Hinrunde mit nur einer Niederlage souverän auf dem ersten Platz verweilten. Dahinter lag zur Saisonhalbzeit das Team der Iserlohn Kangaroos, auch hier war die Zwischenplatzierung ein Erfolg, nach der eher entt äuschenden vorherigen Saison. Mit Ausnahme der Leverkusener lagen alle Teams der Spitzengruppe noch eng beieinander.

Und ein ähnliches Bild bot sich auch im Abstiegskampf. Auf dem letzten Platz rangierten nach der Hinrunde die TSV Neustadt temps Shooters, neben Essen der zweite Aufsteiger. Es war dem Club anzumerken, dass man sich erstmal an die neue Liga gewöhnen musste. So gab es nur zwei Erfolge in den ersten 13 Partien, der Trainerwechsel hauchte den Neustädtern dann aber wieder mehr Leben ein. So war trotz der Position auf dem letzten Platz klar, dass die Shooters keineswegs abgeschrieben werden durften. Jeweils einen Sieg mehr hatten nach der Hinrunde die Seawolves Academy und die Itzehoe Eagles gesammelt. Mit fünf Siegen lagen etwa die TKS 49ers und der SC Rist Wedel noch ein gutes Stück davor, der Blick konnte zu diesem Zeitpunkt durchaus noch nach oben Richtung Playoffs gerichtet werden.

Die Rückrunde

Es war also alles bereitet für eine spannende Rückrunde. Das einzige Team, das sich nicht darauf einlassen wollte, waren die Bayer Giants Leverkusen, die weiter souverän an der Tabellenspitze lagen, kein Spiel mehr verloren und sich so schon früh die Hauptrundenmeisterschaft sicherten. Dahinter waren die SBB Baskets Wolmirstedt die Geschichte der zweiten Saisonhälfte. Mit zwölf Siegen in Serie beendeten die Baskets die Hauptrunde, ein Vereinsrekord, der den ungefährdeten zweiten Tabellenplatz bedeutete. Der dritte Platz ging an die Paderborner, dahinter war es bis zum letzten Spieltag spannend. Die BSW Sixers und die Iserlohn Kangaroos machten im direkten Duell den vierten Platz, gleichbedeutend mit dem Playoff-Heimrecht, unter sich aus – mit dem besseren Ende für die Sixers. Um die restlichen drei Playoffplätze duellierten sich fünf Teams. Letztlich komplettierte der zum Ende der Hinrunde noch im unteren Tabellenbereich liegende SC R ist Wedel eine tolle Rückrunde mit dem Erreichen von Tabellenplatz sechs.

Damit entwickelten sich die Wedeler deutlich anders als die TKS 49ers, die ja nach der Hälfte der Saison noch punktgleich gewesen waren. Die 49ers rutschten im Verlauf der Rückrunde immer tiefer in den Abstiegskampf, auch weil die Konkurrenten aus Itzehoe und Neustadt mittlerweile das Siegen für sich entdeckt hatten. Beide Teams gewannen gleich sieben Mal in den letzten 13 Partien, während Stahnsdorf nur vier Erfolge einfuhr. So kam es zum Herzschlagfinale im Abstiegskampf. Für alle drei Teams war bis zum letzten Spieltag sowohl der Klassenerhalt als auch der Abstieg möglich, nur die Seawolves Academy musste schon früher abreißen lassen und stand schon vorher als sportlicher Absteiger fest. Letztendlich gelang den 49ers unter großem Druck der Sieg im Derby mit den Berlin Braves 2000. Und weil parallel Neustadt denkbar knapp in Wolmirstedt scheiterte, konnten sich die Stahnsdorfer noch auf den zwölften Platz retten. Die Itzehoe Eagle s erreichten den Klassenerhalt aus eigener Kraft, vor allem dank eines starken Schlussspurts mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen. So ging der zweite sportliche Abstiegsplatz an die TSV Neustadt temps Shooters, die ihre Premierensaison in der ProB auf Platz 13 beendeten, obwohl sie in der Rückrunde noch einmal alles reingeworfen hatten.

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Hauptrunde ProB Süd

Die Hinrunde

Auch in der ProB Süd begann die Saison direkt mit einigen Überraschungen. Die Porsche BBA Ludwigsburg gewann vier der ersten fünf Partien und lag so zu Beginn der Spielzeit erstaunlich weit vorne. Weniger überraschend war das beim Vorjahresvizemeister aus Köln. Die RheinStars waren in der Hinrunde das beste Team im Süden und leisteten sich bei elf Siegen nur zwei Niederlagen. Dahinter war die Liga sehr eng und ausgeglichen. Gleich acht Teams, also mehr als die Hälfte der Mannschaften, lagen zur Mitte der Saison nur zwei Siege auseinander! Clubs wie die Fellbach Flashers und die BG Hessing Leitershofen deuteten bereits an, dass sie sich im Vergleich zur Vorsaison deutlich verbessern konnten, beide waren nach der Hinrunde in der Top vier zu finden, die von den Ahorn Camp Baskets aus Speyer komplettiert wurde. Nach einem zunächst schwachen Start meldete aber auch der Aufsteiger VR-Bank Würzburg Baskets Akademie mit sechs Siegen aus sieben Spi elen Ansprüche auf eine gute Platzierung an.

Auf den Abstiegsplätzen fanden sich nach der Hinrunde das TEAM EHINGEN URSPRING und die Zweitvertretung des FC Bayern Basketball wieder, mit zwei bzw. drei Siegen auf der Haben-Seite. Davor lag, nach dem Saisonbeginn durchaus überraschend, die Porsche BBA Ludwigsburg. Das zweite Team des BBL-Ligisten konnte nach dem starken Start nur noch ein weiteres Spiel in der Hinrunde gewinnen und rutschte daher immer weiter ab. Die gleiche Anzahl an Siegen (5) hatten zu diesem Zeitpunkt auch die CATL Basketball Löwen. Das Paradoxe an der Tabellensituation: Obwohl die beiden Teams was den Tabellenplatz anging nur knapp über dem Strich rangierten, waren die Playoffplätze mit nur einem Sieg Rückstand noch voll in Reichweite.

Die Rückrunde

Bei einer so engen und ausgeglichenen Liga war nichts außer eines sicher: Die Rückrunde würde einiges an Spannung bereithalten! Die BG Hessing Leitershofen hatte die Hinrunde noch mit Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz aus Fellbach und Speyer beendet, doch in der Rückrunde blühten die bayrischen Schwaben auf. Es gelangen Siege gegen die RheinStars Köln und auch gegen Fellbach und Speyer konnte man sich revanchieren. So schob sich die BG auf den ersten Tabellenplatz und stand einen Spieltag vor Schluss als Hauptrundenmeister im Süden fest. Dabei profitierte man von einigen überraschenden Kölner Niederlagen, die RheinStars konnten sich mit einer Siegesserie über fünf Partien aber noch den zweiten Platz sichern. Interessanterweise liefen dahinter die Fellbach Flashers und die Ahorn Camp Baskets ein, die besten vier Teams nach der Hinrunde landeteten also auch nach der Rückrunde in den Top vier. Dahinter platzierte sich A ufsteiger Würzburg, durchaus eine Überraschung. Ebenso unerwartet war der sechste Platz für die CATL Basketball Löwen, lag das Team doch zur Hälfte der Spielzeit noch auf den unteren Tabellenplätzen. Fun Fact: Damit legten die Erfurter genau die gleiche Entwicklung wie der SC Rist Wedel in der ProB Nord hin. Nach fünf Erfolgen in der Hinrunde, ging es mit acht Rückrundenerfolgen noch auf den sechsten Platz. Die letzten beiden Playoffplätze erreichten die OrangeAcademy und die Dragons Rhöndorf und das in einem Vierervergleich mit dem BBC Coburg und den TSV Oberhaching Tropics. Auch hier war es also bis zu den letzten Spielminuten spannend!

Das kann man über den Abstiegskampf in der Form nicht sagen. Hier führte sich fort, was sich in der Hinrunde bereits angedeutet hatte. Der FC Bayern Basketball II und das TEAM EHINGEN URSPRING fanden sich auch nach der Rückrunde auf den Abstiegsplätzen wieder. Für erstere war es zwar letztendlich nur ein Sieg Rückstand auf die Ludwigsburger, wegen des verlorenen direkten Vergleichs hätte es für die jungen Münchner aber mindestens zweier Erfolge mehr bedurft. Die Ehinger hatten zum Ende der Saison nochmal die direkten Duelle mit München und Ludwigsburg für sich entschieden, doch da davor zu viele Spiele verloren gingen, konnte auch der Überraschungssieg gegen Hauptrundenmeister Leitershofen nichts mehr am sportlichen Abstieg ändern.

Die Playoffs

Die Hauptrunden in der ProB Nord und ProB Süd hatten also bereits einige Geschichten zu bieten, doch die wichtigsten Storys werden in den Playoffs geschrieben. Hier kommen die drei prägnantesten Storylines der diesjährigen Postseason.

Souverän ins Finale

Mit dem größten Rückenwind gingen die beiden besten Teams der ProB Nord in die Playoffs. Die Bayer Giants Leverkusen hatten seit dem achten Spieltag nicht mehr verloren, die SBB Baskets Wolmirstedt gingen mit ihrer Rekordserie in die Postseason. Und beide zeigten sich auf dem Weg ins Finale auch souverän. Mit drei Sweeps erledigten die Leverkusener ihre Aufgaben ohne Fehl und Tadel, wirklich knapp wurde es in keiner der Partien gegen Rhöndorf, Speyer und Bernau. Auch die Wolmirstedter blieben weitestgehend cool, nur im Halbfinale gegen die ETB Miners kam man kurz ins Wanken. Hier mussten die SBB Baskets das einzige Mal über die volle Distanz gehen, doch mit dem deutlichen 103:71 im entscheidenden dritten Spiel machte man letztlich klar den Finaleinzug perfekt. Den ProB-Meistertitel sicherten sich mit zwei Top Leistungen schließlich die Bayer Giants. Insgesamt zeigten die beiden Teams über die Playoffs und die Hauptrunde die überzeugendst en Performances und können nun verdient den Weg in die ProA antreten.

Überraschend ins Halbfinale

Mit Leverkusen und Wolmirstedt setzten sich also zwei Favoriten durch, doch die Playoffs hatten auch mehrere faustdicke Überraschungen zu bieten. Eine davon waren die ETB Miners, die in der Postseason ihre ohnehin schon starke Saison als Aufsteiger krönten. Als Außenseiter startete man gegen den Meister des Südens, die BG Hessing Leitershofen, und sweepte den Favoriten überraschend aus den Playoffs. Im Viertelfinale trafen die Essener dann auf die BSW Sixers. Nach drei hart umkämpften Spielen gelang dem Team von Lars Wendt tatsächlich der Halbfinaleinzug, wo man sich letztendlich Wolmirstedt geschlagen geben musste. Alles in allem war es aber eine überragende Saison für die Miners!

Ähnlich überraschend war auch der Halbfinaleinzug von LOK BERNAU. Die Bernauer gingen als Siebter des Nordens in die Playoffs und überrumpelten im Achtelfinale die ambitioniert gestarteten RheinStars Köln. Mit dem Sweep im Rücken nahm man sich das nächste Team aus NRW vor und schlug die Gartenzaun24 Baskets Paderborn auf die dramatischte Art und Weise. Im dritten und entscheidenden Spiel traf Kameric per Buzzer Beater von Downtown zum Sieg. So kamen also auch die Bernauer in das Halbfinale, wo nun gegen die Leverkusener Endstation für die LOK war. Dennoch, Bernau und Essen waren die absoluten Überraschungsteams der Playoffs!

Dominanz des Nordens

Der dritte Punkt, der beim Blick auf den Playoffbaum sofort ins Auge springt, ist die Dominanz des Nordens. Im Achtelfinale gewannen sieben der acht Nordligisten ihre Paarungen, nur die Ahorn Camp Baskets aus Speyer konnten sich in ihrer Serie gegen Iserlohn durchsetzen und ins Viertelfinale einziehen. Dort traf man dann auf die souveränen Leverkusener, sodass nach dieser Runde die Saison für alle Teams der ProB Süd beendet war und die Nordteams die Aufstiegsplätze unter sich ausmachten.

Insgesamt blicken wir also auf eine tolle Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zurück. Schon die Hauptrunde bot spannende Duelle und packende letzte Spieltage, in den Playoffs brachten die einzelnen Teams nochmal einzigartige Geschichten hervor. Grund genug sich also auch auf die nächste Spielzeit zu freuen… Bis dahin steht allerdings noch die verdiente Sommerpause an, alle Infos zu Transfers und Co. gibt es wie immer auf unserer Webseite und in der App für iOS und Android !

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