Launch der digitalen Ausstellung „Der Orient in Gotha“

Foto: © Gotha-Aktuell

Das Studium des Orients in Gotha wurde vom 17. bis ins 19. Jahrhundert von Gelehrten geprägt, die auf unterschiedlichen Gebieten tätig waren. Zu diesen Gebieten gehörten die Theologie, das Studium von Sprachen wie Arabisch, die Äthiopistik, die islamische Numismatik, die Geografie, Astronomie und Ethnografie. Einige dieser Disziplinen, wie etwa die Äthiopistik oder die islamische Numismatik, wurden in Gotha sogar begründet. Die Gelehrten wirkten dabei, anders als an anderen Zentren der Orient-Studien, nicht an einer universitären Einrichtung, sondern im Umfeld des Gothaer Hofs und häufig mit der Unterstützung der Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg. Ihre Bemühungen waren geprägt von den jeweiligen historischen Kontexten: Im 17. Jahrhundert interessierte man sich für den Islam im Zeitalter der „Türkengefahr“, Äthiopien rückte später vor dem Hintergrund militärischer, wirtschaftlicher und missionarischer Ambitionen des Gothaer Hofs ins Zentrum des Interesses und während der Aufklärung lag ein Fokus auf der Welterschließung durch Reisen.

Zum Launch der digitalen Ausstellung „Der Orient in Gotha“ lädt die Forschungsbibliothek Gotha zu einem Bibliotheksgespräch mit PD Dr. Asaph Ben-Tov (Universität Hamburg) ein. Als Historiker der Frühen Neuzeit forscht er zu orientalischen Studien im deutschsprachigen Raum. Sein Gesprächspartner ist Dr. Feras Krimsti, wissenschaftlicher Referent und Kurator der Ausstellung „Der Orient in Gotha“.

Aufgrund begrenzter Kapazitäten bitten wir um Anmeldung bis zum 23. Juni unter Tel. 0361/737-5530 oder veranstaltungen.fb@uni-erfurt.de.

Mittwoch, 25. Juni 2025 | 18.15 Uhr | Ort: Herzog-Ernst-Kabinett, Schloss Friedenstein

mit Dr. Hendrikje Carius, Dr. Feras Krimsti (beide Forschungsbibliothek Gotha) und PD Dr. Asaph Ben-Tov (Universität Hamburg, Institut für Christentumsgeschichte und Historische Theologie)

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