Die eigene Sauna: Worauf sollten Wellness-Liebhaber achten?
Nach einem stressigen Tag in der eigenen Sauna entspannen – für viele Wellness-Liebhaber ein wachsender Wunsch. Die Vorstellung einer privaten Rückzugsoase gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch der Weg zur eigenen Sauna erfordert sorgfältige Planung und gut informierte Entscheidungen.
Ofenart, Wandstärke sowie bauliche Genehmigungen sind zentrale Faktoren für den langfristigen Erfolg des Projekts. Die Wahl zwischen Innen- und Außenbereich wirkt sich wesentlich auf die Nutzungsmöglichkeiten aus.
Auch Größe und Material beeinflussen das Saunaklima und damit das gesamte Wellnesserlebnis. Rechtliche Rahmenbedingungen wie Baugenehmigungen dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden. Eine vorausschauende Vorbereitung schützt vor späteren Enttäuschungen und schafft die Basis für eine langfristige Nutzung. Die Investition in eine hochwertige Heimsauna lohnt sich durch regelmäßige Entspannung und eine spürbare Steigerung der Lebensqualität. Mit durchdachter Planung wird der Traum der eigenen Sauna Wirklichkeit. Die folgenden Abschnitte liefern die passenden Tipps.

Elektrische Saunaöfen: Die moderne Lösung für zuverlässige Wärme
Bei der Wahl des passenden Saunaofens stehen verschiedene Systeme zur Verfügung. Elektrische Saunaöfen überzeugen durch eine gleichmäßige Wärmeverteilung und präzise Steuerungsmöglichkeiten. Im Vergleich zu Holzöfen entfällt das Nachlegen von Brennmaterial ebenso wie die Entfernung von Asche, was den Betrieb deutlich komfortabler und wartungsärmer macht. Viele Modelle verfügen über programmierbare Steuerungen und ermöglichen eine exakte Temperatureinstellung.
Für den Betrieb ist jedoch ein geeigneter Stromanschluss erforderlich. In der Regel benötigen elektrische Saunaöfen Starkstrom (400 Volt Dreiphasenstrom), der nicht in jedem Haushalt standardmäßig vorhanden ist. Die Installation darf ausschließlich durch eine qualifizierte Elektrofachkraft erfolgen – sowohl aus Sicherheitsgründen als auch zur Sicherstellung der einwandfreien Funktion.
Trotz der zunächst höheren Installationskosten zahlt sich die Entscheidung für einen elektrischen Saunaofen langfristig aus: geringer Wartungsaufwand, einfache Bedienung und konstante Wärme sorgen für zuverlässigen Saunagenuss im eigenen Zuhause.
Standortwahl: Innenbereich oder Garten
Die Entscheidung für den richtigen Standort einer Sauna hängt von baulichen Gegebenheiten, persönlichen Vorlieben und dem gewünschten Nutzungskomfort ab. Eine Innensauna lässt sich bei ausreichender Bodenbelastbarkeit in nahezu jedem Raum integrieren. Voraussetzung sind eine Raumhöhe von mindestens 2,2 Metern und eine gute Belüftung, um Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden. Für eine optimale Luftzirkulation sollte die Sauna nicht direkt an der Wand platziert werden. Ein gefliester Untergrund erleichtert die Reinigung und sorgt für einen sicheren Stand. Auch eine Dusche in unmittelbarer Nähe ist empfehlenswert, um die nötige Abkühlung nach dem Saunagang zu ermöglichen.
Außensaunen eröffnen mehr gestalterische Freiheiten und bieten ein besonders naturnahes Saunaerlebnis. Sie benötigen jedoch ein stabiles Fundament sowie Schutz vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee und direkter Sonneneinstrahlung. Je nach Region können zusätzliche Genehmigungen erforderlich sein.
Ob innen oder außen – beide Optionen haben ihre spezifischen Anforderungen. Eine sorgfältige Standortwahl schafft die Grundlage für eine reibungslose Installation und langanhaltende Freude an der eigenen Sauna.
Größe und Raumplanung: Platz für Entspannung schaffen
Wer schon einmal in Finnland, zum Beispiel während eines Backpackingtrips, sauniert hat, weiß, dass es für diese Art von Wellness nicht viel Platz braucht. Die optimale Saunagröße richtet sich nach der geplanten Personenzahl.
Eine Faustregel besagt, dass Saunen mindestens 2 Meter Innenmaß haben sollten. Für vier Personen wird eine Innenfläche von 2 x 2 Meter (4 Quadratmeter) empfohlen. Jede weitere Person benötigt 1,5 Quadratmeter Platz.
Bei mindestens 2,2 Metern Raumhöhe ist ausreichend Komfort gewährleistet. Wichtig ist auch ein Wandabstand von mindestens 10 Zentimetern für optimale Luftzirkulation. Zu kleine Saunen führen zu Platzproblemen und beeinträchtigen das Wellness-Erlebnis. Gleichzeitig sollte die Sauna nicht überdimensioniert werden, da dies die Aufheizzeit verlängert und Energiekosten erhöht. Eine durchdachte Raumplanung ist entscheidend für den Komfort.
Wandstärke und Materialauswahl: Qualität für optimales Saunaklima
Die Wandstärke bestimmt maßgeblich das Saunaklima. Dickere Wände ab mindestens 40mm erzeugen eine weichere und angenehmere Wärmestrahlung, da sie Wärme gleichmäßiger speichern und abgeben.
Diese Investition in Qualität macht sich durch besseres Wohlbefinden bemerkbar. Ebenso wichtig wie die Wandstärke ist die richtige Holzauswahl. Nordische Fichte, kanadische Hemlocktanne und Birke eignen sich hervorragend für die Saunaverkleidung.
Nordamerikanische Rot-Zeder bietet natürlichen Insektenschutz und angenehmen Duft, während Espe und Erle allergikerfreundliche Eigenschaften besitzen. Diese Holzarten zeichnen sich durch geringe Harzbildung und angenehmes Oberflächengefühl aus. Die Investition in qualitätsvolle Wandkonstruktion und edle Hölzer zahlt sich durch jahrzehntelange Nutzung aus. Eine Basis, die sich hervorragend in einen entspannten Alltag integrieren lässt!