Vorsicht, Betrug! So erkennst und handelst du bei Spam- und Phishing-Mails
Beispiel für eine typische Betrugsmail:
Betreff: [Kein Betreff]
Hi
How are you and your family? I hope you are fine. I’m happy to inform you about my success in return from the hospital. I have put my donation in an ATM VISA card to be delivered to you.I am presently in Mexico, meanwhile I didn’t forget your past failed efforts in getting my donations from the Bank hence this new initiative.
Now contact my account officer and ask him to send you the total sum of ($32.500,000.00 US DOLLARS) which I kept for your compensation…
MISS PAMELA BILL
E-mail: (mpamelabill@gmail.com)Regards,
Mr. Warren E. Buffett
🔍 Warum ist das Spam – und sogar gefährlich?
- Unrealistische Versprechen: 32,5 Millionen Dollar – per Mail und angeblich für dich? Klingt zu schön, um wahr zu sein – ist es auch.
- Emotionale Manipulation: Mitfühlende Worte, angebliche Dankbarkeit, verbunden mit einer Belohnung. Das Ziel: Dein Vertrauen gewinnen.
- Datensammlung: Es wird darum gebeten, persönliche Informationen preiszugeben – ein klassischer Trick für Identitätsdiebstahl.
- Falsche Absenderidentität: Kein seriöser Mensch, geschweige denn Warren Buffett, würde so kommunizieren – und schon gar nicht über Gmail.
✅ Was du sofort tun solltest
1. Nicht antworten
- Auch keine ironischen Antworten schicken. Jede Reaktion signalisiert, dass deine Mailadresse aktiv ist.
2. Nicht auf Links klicken oder Anhänge öffnen
- Diese könnten Schadsoftware enthalten.
3. Als Spam markieren
- Bei den meisten E-Mail-Diensten kannst du die Nachricht als „Phishing“ oder „Spam“ melden – so lernst du dein System mitzuschützen.
4. E-Mail blockieren
- Blockiere den Absender direkt im Mailprogramm. Wiederholungstäter fliegen so schneller raus.
5. Niemals persönliche Daten angeben
- Keine Adresse, keine Telefonnummer, keine Kontodaten – das sind die Zielinformationen solcher Betrüger.
🛡️ Extra-Tipps zum Schutz vor Spam
- Nutze eine Zweitadresse: Für Newsletter, Online-Bestellungen etc. So bleibt dein Haupt-Postfach sauber.
- Aktiviere Spamfilter: Fast jeder Anbieter hat Filteroptionen – schau in die Einstellungen.
- Achte auf Grammatik & Sprache: Viele Spam-Mails sind schlecht übersetzt – das ist oft ein erster Hinweis.
- Nie unter Zeitdruck setzen lassen: Dringlichkeit ist ein beliebter Trick – lass dich nicht hetzen.
📬 Verdacht auf Betrug? Diese Stellen helfen weiter:
- Verbraucherzentrale: www.verbraucherzentrale.de
- Polizei: Bei schweren Fällen Anzeige erstatten
- Spam melden: z. B. an die Adresse spam@uce.gov (US) oder über das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)
🔚 Fazit:
Bleib wachsam, vertraue deinem Bauchgefühl – und gib solche Mails lieber direkt den Weg in den Papierkorb frei. Wer heute noch an Millionen-Geschenke aus dem Nichts glaubt, riskiert nicht nur seine Daten, sondern manchmal sogar bares Geld.