Vier Tage lang stand Gotha im Zentrum des Landesgeschehens: Vom 2. bis 4. Mai 2025 war die Residenzstadt Gastgeberin des 19. Thüringentags – und zog dabei rund 250.000 Besucherinnen und Besucher an. Mit einem vielfältigen Programm, funktionierenden Abläufen und großem Engagement aller Beteiligten blickt die Stadt nun auf ein gelungenes Landesfest zurück.
Auf dem rund 60.000 Quadratmeter großen Veranstaltungsgelände in der Gothaer Innenstadt erwartete die Gäste ein vielseitiges Bühnen- und Mitmachprogramm mit Angeboten an zahlreichen Standorten. Dabei wurden insbesondere auch einheimischen Künstlerinnen und Künstlern gezielt Plattformen geboten, um ihre Talente einem breiten Publikum zu präsentieren.
Auf dem Schlosshof allein verfolgten rund 60.000 Gäste die Programmpunkte – sei es beim Verweilen oder auf dem Weg über das Festgelände. Der große Festumzug am Sonntag zählte mit rund 3.000 Teilnehmenden in rund 110 Bildern und 55.000 Zuschauerinnen und Zuschauern an der Strecke zu den Höhepunkten. 70 Fahrzeuge – von Müllautos bis Transporter – kamen dabei zur Absicherung der Route zum Einsatz. Maya Heß, Gesamtorganisatorin des Thüringentags, zog eine positive Bilanz: „Ein Umzug in dieser Größenordnung stellt hohe Anforderungen an alle Beteiligten – umso mehr freuen wir uns über die gute Zusammenarbeit und den reibungslosen Ablauf.“
Trotz wechselhafter Witterung mit Regen und Wind – insgesamt fielen rund 90.454 Hektoliter Regen im gesamten Stadtgebiet – zeigten sich Gäste wie Veranstaltende wetterfest und gut vorbereitet. Das Fest ließ sich davon nicht bremsen – ganz im Gegenteil: Die Menschen rückten enger zusammen, stellten sich unter Vordächern und Pavillons unter und standen kurz nach den Regenschauern wieder zahlreich und gut gelaunt vor den Bühnen.
Hinter den Kulissen war der Aufwand enorm: 250 Tonnen Logistik- und Infrastrukturmaterial, 150 Tonnen Licht- und Tontechnik sowie 300 Tonnen Absperrmaterial wurden eingesetzt – darunter 40 Tonnen zertifizierte Anti-Terror-Sperren. 544 zusätzliche Verkehrsschilder ergänzten das durchdachte Verkehrskonzept.
Über 600 Helferinnen und Helfer sorgten mit großem Einsatz für einen reibungslosen Ablauf. Polizei, Feuerwehr und Bürgeramt arbeiteten im gemeinsamen Lagezentrum eng zusammen und zeigten, wie effektive Zusammenarbeit im Ernstfall funktioniert. Auch die Sicherheitslage blieb entspannt: Die Polizei meldete nur wenige veranstaltungstypische Vorkommnisse, die eingesetzte Security sprach von einem ruhigen Verlauf. Mit nur 29 sanitätsdienstlichen Einsätzen verlief das Fest auch aus medizinischer Sicht äußerst ruhig – gerade bei der großen Zahl an Besuchenden ein positives Signal.
Medienpräsenz und städtische Strahlkraft
Bereits im Vorfeld sorgte die MDR-Fernsehsendung „Gotha – wunderbar verwandelt“ von Ute Gebhardt-Dostal für Aufmerksamkeit. Ausgestrahlt am 29. April und 1. Mai 2025 in der MDR-Reihe „Entdecke den Osten“, erreichte sie 201.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ab 3 Jahren – ein Marktanteil von 7,3 %. Auch in den Programmzeitschriften ‚HÖRZU‘ (Nr. 17 vom 17.04.2025) unter dem Titel ‚Die Perle von Gotha – Stadt, Land, Schloss‘ sowie in der ‚SUPERillu‘ (Nr. 19 vom 30.04.2025) mit dem Titelthema ‚Gotha – mehr als nur schön‘ wurde ausführlich über die Stadt und den MDR-Fernsehbeitrag berichtet. Am 3. Mai, um 16 Uhr fand im Rahmen des Thüringentags in Gotha eine öffentliche Filmpremiere auf der MDR-Bühne statt. Die Produktion ist bis April 2027 in der ARD-Mediathek verfügbar.
Der Thüringentag selbst wurde in zahlreichen Medienberichten begleitet und sorgte weit über die Stadtgrenzen hinaus für positive Aufmerksamkeit. Eindrucksvolle Bilder und lebendige Reportagen festigten Gothas Ruf als kulturelle Stadt mit Strahlkraft.
Die lokale Wirtschaft profitierte ebenfalls vom Besucheransturm: Die Geschäfte in der Innenstadt Gothas verzeichneten durchweg gute Umsätze. Möglich gemacht wurde das Fest durch die Unterstützung zahlreicher Unternehmen, Partner und Sponsoren – viele davon stellten etwa ihre Parkflächen zur Verfügung und trugen so zum Gelingen bei.
Ein besonderes Ereignis während des Thüringentages war das Jubiläum zum 65-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft mit Romilly-sur-Seine am 4. Mai. Die französische Delegation wurde feierlich empfangen – ein Zeichen lebendiger und beständiger Freundschaft.
Oberbürgermeister Knut Kreuch und Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt waren über alle Festtage hinweg vor Ort und standen Gästen wie Beteiligten als Ansprechpartner zur Verfügung – ein sichtbares Zeichen politischer Unterstützung und Nähe.
Während des Festwochenendes entstanden zahlreiche neue Fotomotive, die die Vielfalt und Lebendigkeit des Thüringentags dokumentieren – von den Bühnenprogrammen über die Festumzugsbilder bis hin zu Momentaufnahmen aus dem Publikum. Eine Auswahl dieser Eindrücke ist in der Fotogalerie auf der Website www.thueringentag2025.de zu finden.
Mit dem Thüringentag 2025 hat Gotha eindrucksvoll bewiesen, was mit guter Vorbereitung, engagierten Teams und starker Gemeinschaft möglich ist. Die Stadt präsentierte sich als gastfreundlich, wandlungsfähig – und wunderbar verwandelt.