Oberbürgermeister Knut Kreuch hat heute dem Berliner Schriftsteller Gabriel Wolkenfeld offiziell die Berufungsurkunde für das Kurd-Laßwitz-Stipendium 2025 überreicht. Das Literaturstipendium, das seit 2008 jährlich von der Residenzstadt Gotha vergeben wird, ist mit einer mehrmonatigen Residenz verbunden und würdigt literarische Stimmen, die sich mit der Stadt und ihrer Geschichte auseinandersetzen.
Der neue Stadtschreiber startete sein Amt mit dem Auftakt zum Thüringentag am 1. Mai und zeigt sich begeistert von seiner neuen Wirkungsstätte: „Ich bin meinerseits total begeistert von dem breiten Angebot an Veranstaltungen und der Atmosphäre in der Stadt. Für mich war das ein sehr schöner Auftakt meiner Zeit in Gotha“, so Wolkenfeld.
Gabriel Wolkenfeld, geboren in Berlin, hat Germanistik, Literaturwissenschaft und Russistik studiert und veröffentlicht seit 2013 Prosa und Lyrik. Sein Debütroman „Wir Propagandisten“ erschien 2015. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Hanns-Meinke-Preis für junge Lyrik (2021), dem Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis (2022) sowie dem Literaturstipendium „Writer in Residence“ in Gelsenkirchen.
Während seiner Zeit in Gotha wird Wolkenfeld nicht nur an eigenen literarischen Projekten arbeiten, sondern auch öffentliche Veranstaltungen begleiten und in Kooperation mit der Stadtbibliothek Heinrich Heine Lesungen und Workshops anbieten. Seine erste Lesung wird dort am 6. Juni 2025, 17:30 Uhr im Cibulka-Saal veranstaltet. Bereits Ende Mai startet eine wöchentliche „Märchensprechstunde“, Anfang Oktober wird es eine Schreibwerkstatt mit zehn Terminen geben.
Mit der Verleihung des Kurd-Laßwitz-Stipendiums setzt die Stadt Gotha ihre kulturelle Förderung junger Literatur fort und schafft einen lebendigen Dialog zwischen Stadtgesellschaft und Gegenwartsliteratur.