BARMER 2. Basketball Bundesliga: Letzter Hauptrundenspieltag ProB

Foto: mit DALL·E erstellt
Anzeige

Am Samstag steht er an, der letzte Hauptrundenspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord und ProB Süd. Das bedeutet 14 Spiele an einem Abend und jede Menge mögliche Szenarien, die über Playoffplätze und Klassenerhalt entscheiden können. Wir haben den Rechenschieber rausgeholt und werfen einen genauen Blick darauf, was für die einzelnen Teams am Samstagabend noch möglich ist.

ProB Nord

Für diese Teams geht es um die Playoffplätze

Auf den Playoffrängen in der ProB Nord sind die ersten drei Plätze bereits sicher vergeben. Leverkusen wird auf der eins, Wolmirstedt auf der zwei und Paderborn auf der drei in die Postseason gehen. Diese Teams können also ohne Druck in den letzten Spieltag gehen. Doch für alle anderen Teams dahinter gilt es nun nochmal alles reinzuwerfen, es gibt sogar gleich mehrere direkte Duelle um die besten Platzierungen. Diese Konstellationen müssen die Vereine im Blick haben:

Platz 4: BSW Sixers, 28 Punkte (Gegner: Iserlohn Kangaroos)

Die Sixers stehen auf dem vierten Platz und haben ein klassisches Endspiel um das Playoffheimrecht vor sich. Es geht gegen die punktgleichen Iserlohn Kangaroos, die auf Platz fünf stehen. Die Rechnung ist einfach: Der Sieger erreicht den vierten Platz in der ProB Nord und darf mit Heimvorteil gegen den fünften der ProB Süd antreten.

Platz 5: Iserlohn Kangaroos, 28 Punkte (Gegner: BSW Sixers)

Für die Kangaroos gilt im Duell mit den Sixers genau die gleiche Zielsetzung: Gewinnen und auf Platz vier in die Playoffs gehen. Das Hinspiel gewannen die Sixers in Iserlohn übrigens deutlich (78:96). Da beide Teams aber aktuell punktgleich sind, wird der direkte Vergleich keine Rolle spielen.

Platz 6: SC Rist Wedel, 24 Punkte (Gegner: LOK BERNAU)

Der SC Rist Wedel hat die Playoffteilnahme bereits rechnerisch sicher. Mit einem Sieg gegen das aktuell punktgleiche Team aus Bernau würde man den sechsten Platz verteidigen. Das könnte im Verlauf durchaus lohnenswert sein, denn so umgeht man den Playoffzweig, in dem unter anderem Hauptrundenmeister Leverkusen, ProA-Absteiger Paderborn und Vorjahresvizemeister Köln antreten werden. Bei einer Niederlage bleibt man durch dann entstehende Direktvergleiche trotzdem in den Playoffrängen, würde aber, bei einem Sieg von Essen, auf Platz acht abrutschen.

Platz 7: LOK BERNAU, 24 Punkte (Gegner: SC Rist Wedel)

LOK BERNAU geht mit sehr ähnlichen Voraussetzungen in das direkte Duell mit Wedel. Ein Sieg bringt Rang sechs und die damit verbundenen Vorteile in den Playoffs. Eine Niederlage würde in den meisten Fällen zum Verbleiben auf Rang sieben führen, nur wenn parallel Essen gewinnt und Schwelm verliert, würde das Team von Dan Oppland noch auf den achten Rang zurückfallen, da der direkte Vergleich mit den ETB Miners verloren ging. Die Playoffs sind aber auf jeden Fall sicher.

Platz 8: ETB Miners, 22 Punkte (Gegner: Bayer Giants Leverkusen)

Die Essener stehen aktuell noch auf dem letzten Platz, der zur Playoffteilnahme berechtigt. Obwohl durch die enge Tabellenkonstellation noch mehrere verscheidene Vergleiche entstehen könnten, ist für die Miners klar: Ein Sieg gegen Leverkusen bringt die Teilnahme an den Playoffs. Im Falle einer Niederlage bleibt man nur in den Top acht, wenn parallel Schwelm und die Berlin Braves verlieren.

Platz 9: EN BASKETS Schwelm, 22 Punkte (Gegner: Gartenzaun24 Baskets Paderborn)

Für die EN BASKETS Schwelm ist, punktgleich mit dem Achten aus Essen, weiterhin der Sprung in die Postseason möglich. Pflicht ist dafür ein Erfolg beim sicher Drittplatzierten aus Paderborn, wo man im Hinspiel chancenlos war (65:85). Neben dem eigenen Sieg braucht es aber auch Schützenhilfe: Die ETB Miners dürfen nicht gewinnen, sonst ziehen sie anstelle der Schwelmer in die Playoffs ein.

Platz 10: Berlin Braves 2000, 21 Punkte (Gegner: TKS 49ers)

Auch die auf Rang 10 liegenden Berlin Braves 2000 haben noch die Möglichkeit, in den Playoffzug einzusteigen. Durch ihren Punktabzug haben die Berliner einen Zähler weniger, würden also trotz gleicher Sieganzahl nicht für direkte Vergleiche berücksichtigt werden. Für die Braves gilt daher, ein eigener Sieg ist Pflicht, dazu braucht es eine Niederlage der ETB Miners und der EN BASKETS Schwelm. Ein möglicher Vorteil für die Hauptstädter: Sie spielen mit dem Abstiegskandidat TKS 49ers gegen den auf dem Papier schwächsten Gegner.

Für diese Teams geht es gegen den Abstieg

Im Tabellenkeller steht eine Entscheidung bereits fest: Die Seawolves Academy wird die Saison als Tabellenletzter und damit erster Absteiger beenden. Von den drei Teams davor wird der Abstieg noch einen weiteren treffen, alle können sich aber auch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.

Platz 11: TSV Neustadt temps Shooters, 18 Punkte (Gegner: SBB Baskets Wolmirstedt)

Der Liganeuling aus Neustadt hat die letzten drei Partien allesamt gewonnen und sich damit eine gute Ausgangsposition verschafft. Für die Niedersachsen gilt: Ein Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Wolmirstedt bringt den Klassenverbleib aus eigener Kraft. Auch bei einer Niederlage könnten sich die Shooters noch Hoffnungen machen, denn ein Abrutschen auf einen Abstiegsplatz gäbe es nur, wenn parallel die Konkurrenz aus Itzehoe und Stahnsdorf gewinnt.

Platz 12: Itzehoe Eagles, 18 Punkte (Gegner: Seawolves Academy)

Punktgleich mit den Shooters liegen die Itzehoe Eagles auf Platz zwölf, einen Sieg über dem Strich. Auch die Eagles können sich jeglicher Rechenspiele entledigen, wenn sie ihr Heimspiel gegen die Seawolves Academy gewinnen. Da die Academy das bereits abgestiegene Schlusslicht ist, wirkt diese Aufgabe auf dem Papier gut machbar. Bei einer Niederlage der Eagles, wäre das Team trotzdem gesichert, sofern Neustadt sein Spiel gewinnt oder die TKS 49ers ihre Partie verlieren.

Platz 13: TKS 49ers, 16 Punkte (Gegner: Berlin Braves 2000)

Die TKS 49ers aus Stahnsdorf stehen mit dem Rücken zur Wand. Im anstehenden Gastspiel bei den Berlin Braves 2000 muss man gewinnen, um überhaupt die rechnerische Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Doch selbst der Sieg reicht nur, wenn parallel die TSV Neustadt temps Shooters ihre Partie verlieren. Immerhin ein gutes Omen: Das Hinspiel gegen die Braves konnte man knapp mit 79:77 gewinnen.

ProB Süd

Für diese Teams geht es um die bessere Platzierung in den Playoffs

Auch im Süden hängt die Abschlusstabelle noch maßgeblich vom letzten Spieltag ab. Im Tabellenkeller stehen zwar schon die Absteiger fest, aber im Bereich der Playoffplätze ist für viele Teams noch einiges möglich. Nur Leitershofen auf Platz eins, Köln auf der zwei und die Akademie aus Würzburg auf Platz fünf stehen schon fest.

Platz 3: Fellbach Flashers, 32 Punkte (Gegner: SKYLINERS Juniors)

Die Flashers sind aktuell das drittplatzierte Team in der ProB Süd, weiter nach oben kann es nicht mehr gehen. Dennoch hat das letzte Hauptrundenspiel noch Bedeutung, denn es geht darum im Fernduell mit den Ahorn Camp Baskets diesen Platz zu verteidigen. Das würden die Fellbacher mit einem Sieg erreichen, bei einer Niederlage dürfte Speyer parallel nicht gewinnen.

Platz 4: Ahorn Camp Baskets, 32 Punkte (Gegner: OrangeAcademy)

Die Ahorn Camp Baskets wiederum wollen den Fellbachern den dritten Platz streitig machen. Dadurch würde man in den Playofffs auf einen schwächer platzierten Gegner aus der ProB Nord treffen und zudem den Playoffarm mit Leverkusen, Paderborn und Köln umgehen. Allerdings tritt dieses Szenario nur ein, wenn die Speyerer ihr Heimspiel gewinnen und Fellbach in Frankfurt patzt.

Für diese Teams geht es um den Playoffeinzug

Von Platz sechs bis Platz zehn haben alle Teams noch rechnerische Chancen auf das Erreichen der Postseason, die Ausgangslage ist dabei folgende:

Platz 6: CATL Basketball Löwen, 24 Punkte (Gegner: Porsche BBA Ludwigsburg)

Platz 7: OrangeAcademy, 24 Punkte (Gegner: Ahorn Camp Baskets)

Platz 8: TSV Oberhaching Tropics, 24 Punkte (Gegner: FC Bayern München Basketball II)

Platz 9: Dragons Rhöndorf, 24 Punkte (Gegner: RheinStars Köln)

Platz 10: BBC Coburg, 22 Punkte (Gegner: VR-Bank Würzburg Baskets Akademie)

Unter diesen fünf Teams können noch eine Vielzahl an direkten oder Mehrfachvergleichen auftreten, die folgenden Konstellationen sind aber sicher:

Die Basketball Löwen aus Erfurt, die OrangeAcademy aus Ulm und die Tropics aus Oberhaching machen mit einem eigenen Sieg die Playoffteilnahme perfekt. Rhöndorf braucht bei einem eigenen Sieg eine gleichzeitige Niederlage von einem dieser drei genannten Teams, um unter die Top acht vorzurücken.

Kommt es, durch Niederlagen aller Clubs außer Coburg, zu einem Fünfervergleich, verpassen Oberhaching und Coburg die Playoffs. Dies ist auch für Vierervergleiche der Fall, außer wenn Oberhaching sein Spiel gewinnt und dadurch nicht in diesem Mehrfachvergleich ist. Dann würden Coburg und Rhöndorf die Postseason verpassen.

Für Coburg gilt, dass ein Sieg Pflicht ist, wenn es überhaupt noch rechnerische Chancen geben soll. Selbst dann erreicht der BBC nur die Playoffs, wenn er in einem Dreiervergleich mit Oberhaching und Ulm/Erfurt landet. Konkret heißt das, dass für eine Coburger Playoffteilnahme eine Niederlage von Oberhaching sowie ein Sieg von Rhöndorf hermüssen und gleichzeitig aus Ulm und Erfurt nur ein Team gewinnen darf.

Es sind also jede Menge Konstellationen möglich. Für einen guten Überblick über die maximal und minimal möglichen Positionen für alle Teams, gibt es die Tabellenprognose für ProB Nord und ProB Süd . Bereitgestellt von unserem Partner yworks sind hier nach jedem Spieltag die best- und schlechtestmöglichen Endresultate für alle Teams abrufbar.

Insgesamt zeichnet sich ab, dass uns ein sehr spannender letzter Spieltag in ProB Nord und Süd erwartet. Bis zuletzt dürfte es eng bleiben, da nahezu jedes Spiel noch direkte Auswirkungen auf die Tabelle hat. Einen Überblick über alle Partien und Livestreams in der ProB gibt es wie immer auf unserer Webseite und in der App für iOS und Android !

Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Nutzung dieses Formulars erteile ich meine Zustimmung das meine Daten ausschließlich zum Zweck der Beantwortung Ihres Anliegens bzw. für die Kontaktaufnahme und die damit verbundene technische Administration gespeichert und verwendet werden. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung dieser Daten ist unser berechtigtes Interesse an der Beantwortung Ihres Anliegens gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Zielt Ihre Kontaktierung auf den Abschluss eines Vertrages ab, so ist zusätzliche Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO. Ihre Daten werden nach abschließender Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht. Dies ist der Fall, wenn sich aus den Umständen entnehmen lässt, dass der betroffene Sachverhalt abschließend geklärt ist und sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.