LPI Gotha (ots/ red.)
Start der Motorradsaison: Polizei gibt wichtige Sicherheitstipps
Spätestens im April beginnt jedes Jahr die Motorradsaison. Die Polizei rechnet mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen sowie einer steigenden Zahl von Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Motorradfahrern. Da motorisierte Zweiräder – ebenso wie Fußgänger und Radfahrer – keine Knautschzone besitzen, sind sie bei Unfällen besonders gefährdet.
Daher sind Unfallverhütungsmaßnahmen von großer Bedeutung. Das Tragen eines Schutzhelmes ist gemäß §21a StVO gesetzlich vorgeschrieben. Zusätzlich wird das Tragen enger, abriebfester Schutzkleidung mit Protektoren sowie festem, geschlossenem Schuhwerk empfohlen.
Vor jeder Fahrt sollte der technische Zustand des Motorrads überprüft werden. Dazu zählen Luftdruck, Bremsen, Profiltiefe und allgemeine Wartung. Während der Fahrt ist ein vorausschauender und defensiver Fahrstil unerlässlich. Straßen- und Witterungsverhältnisse sollten stets beachtet und Kurven nicht geschnitten werden.
Besonders wichtig ist zudem: Motorräder müssen mit eingeschaltetem Fahrlicht geführt werden. Bei älteren Modellen erfolgt dies nicht automatisch und muss manuell sichergestellt werden. Regelmäßige Pausen sind bei längeren Ausfahrten empfehlenswert, um die Konzentration aufrechtzuerhalten.
Für eine sichere Fahrweise bietet sich die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining an. Diese werden regelmäßig in Fahrsicherheitszentren angeboten und helfen, Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen.
Aber nicht nur Motorradfahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer sollten besondere Vorsicht walten lassen. Zweiräder beschleunigen oft schneller als erwartet und werden aufgrund ihrer schmalen Silhouette leicht übersehen. Daher ist ein ausreichender Sicherheitsabstand, insbesondere beim Überholen, unerlässlich.
Generell gilt: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.