Dienstag, Januar 14, 2025

Bundespolizei kann Wiederholungstäter überführen

Bildnachweis: iStock.com/ Cineberg

Erfurt, Weimar (ots)

Am frühen Sonntagmorgen wurde die Bundespolizei in Erfurt über einem mutmaßlichen Diebstahl in einer Regionalbahn informiert. Ermittlungsmethoden, Zeugenaussagen und Technik führten letztendlich zu den Tätern und dem Diebesgut.

Kurz nach 6 Uhr erhielt die Bundespolizei in Erfurt einen Anruf eines Zugbegleiters aus einer Regionalbahn, die von Naumburg/Saale nach Eisenach verkehrte. Beim Servicepersonal wurde ein 17-jähriger Deutscher vorstellig, der angegeben hat, dass ihm mehrere Gegenstände entwendetet worden sein sollen. Dem vorausgegangen war eine Schlafphase des 17-Jährigen, der den Verlust seiner persönlichen Besitzgüter erst bemerkte, als er sein wertiges Smartphone eines amerikanischen Herstellers nutzen wollte.

Die Bundespolizei wurde eingeschaltet und hat die Ermittlungen zu der angezeigten Diebstahlshandlung aufgenommen. Durch Zeugen in der Bahn und Angaben des Geschädigten konnte ein ungefährer Tatzeitraum und zumindest ein Streckenabschnitt eingegrenzt werden, auf dem der Diebstahl sich ereignet haben könnte. Der Verdacht wurde auf zwei männliche Personen gelenkt, die den Regionalzug beim Halt in Weimar verlassen haben sollen.

Der Ermittlungsdienst der Bundespolizei hat eine Auswertung des gesicherten Videomaterials vorgenommen und konnte einen der Verdächtigen bei den Handlungen im Zug zuordnen. Durch die Ortungstechnik und Software des Smartphones konnte in Verbindung mit einer Smartwatch der letzte Aufenthaltspunkt des Mobiltelefons in Weimar lokalisiert werden.

Beamten der Bundespolizei fiel bei der Sichtung der Videobilder auf, dass der Haupthandelnde keine unbekannte Person ist, da man zuletzt im November 2024 gegen diese Maßnahmen getroffen hatte.

Mit den zusammengetragenen Ermittlungsergebnissen wurde die Staatsanwaltschaft kontaktiert, um das weitere polizeiliche Vorgehen abzustimmen. Über einen Richter wurde die Durchsuchung der Weimarer Wohnung erwirkt.

Einsatzkräfte der Bundespolizei setzten den Durchsuchungsbeschluss in einer Weimarer Wohnung um. Der verdächtige 20-jährige Libyer wurde angetroffen. Das gestohlene Smartphone konnte aufgefunden werden. Als Beiwerk entdeckten die Beamten zusätzliche hochpreisige Technikprodukte, Geldkarten und mehr als 150 Gramm Marihuana in der Wohnung. Eigentumsnachweise für die Technik und Geldkarten konnten nicht erbracht werden. Die Bundespolizei hat die Gegenstände und Betäubungsmittel sichergestellt.

Während sich der 17-Jährige darüber freuen kann, dass ihm das Diebesgut baldmöglichst wieder übergeben wird, erwartet den 20-jährigen Täter hingegen ein Strafverfahren.

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