BARMER 2. Basketball Bundesliga: Jahresrückblick ProA 2024
Januar & Februar – Heiße Teams in der kalten Jahreszeit
Winterschlaf gab es in der ProA nicht, schon ab dem 02. Januar waren die Clubs wieder gefordert. Und mehrere Teams starteten stark ins neue Jahr. Die Gladiators aus Trier legten jahrübergreifend eine 12 Spiele andauernde Siegesserie hin, die erst Mitte Februar, ausgerechnet im Derby gegen Koblenz, reißen sollte. Kirchheim, Gießen und Hagen konnten ebenfalls Erfolgsserien starten, die die Clubs in der Tabelle klettern ließen. Doch auch im Abstiegskampf kam nach dem Jahreswechsel mehr Spannung auf. Unter anderem kam es zu mehreren Überraschungssiegen von Bochum (in Kirchheim), Quakenbrück (in Dresden) und Paderborn (gegen Bayreuth).
März & April – Endspurt in der Hauptrunde
Der Frühling stand im Zeichen der Endphase der Hauptrunde in der ProA. Wer macht den Playoffeinzug perfekt, wer sichert sich das Heimrecht, wer kann sich im Abstiegskampf noch retten? An der Tabellenspitze herrschte früh Klarheit, Trier war schon Anfang April die Hauptrundenmeisterschaft nicht mehr zu nehmen. Dahinter allerdings entwickelte sich ein offener Schlagabtausch um die Platzierungen auf den weiteren Playoffplätzen. Für den perfekten Überblick wurde, wie schon in der letzten Saison, eine Konferenz am 34. Spieltag angeboten. In dieser konnte man miterleben, wie sich auf den vorderen Rängen noch Hagen und Gießen an Frankfurt vorbeischoben und die PS Karlsruhe LIONS den siebten Platz vor den Uni Baskets Münster sichern konnten. Und im Abstiegskampf schafften die Artland Dragons einen überraschenden Auswärtssieg bei den SKYLINERS, der ihnen den Klassenerhalt aus eigener Kraft einbrachte. Die VfL SparkassenStars Bochum und die Ga rtenzaun24 Baskets Paderborn gingen als sportliche Absteiger aus der Saison hervor, den Weg nach unten in die ProB mussten letztendlich aber nur die Paderborner antreten.
Mai – Die spannendsten Wochen des Jahres
Im Mai war es endlich soweit, die Playoffs in der ProA starteten mit vier spannenden Viertelfinalduellen. Gegen die Uni Baskets Münster konnte der Hauptrundenmeister aus Trier seiner Favoritenrolle gerecht werden und mit einem 3:0 den einzigen Sweep in den diesjährigen Playoffs erringen. Im Duell des Vierten gegen den Fünften trafen die SKYLINERS aus Frankfurt auf Jena. Schlüssel zum Frankfurter 3:1-Erfolg war die starke Defensive, das Team ließ im Schnitt weniger als 70 Jenaer Zähler zu. Kurios lief es bei dem Aufeinandertreffen von Phoenix Hagen und den Bozic Estriche Knights Kirchheim. Beide Vereine hatten in der Hauptrunde auf ihre Heimstärke bauen können, doch in den ersten vier Spielen der Playoffserie setzte sich jeweils der Gast durch. Erst im entscheidenden Spiel Fünf gelang den Hagenern ein Heimsieg. Für die größte Überraschung sorgten allerdings die PS Karlsruhe LIONS. Eigentlich als Außenseiter in de r Serie gegen die GIESSEN 46ers gestartet, zeigten sie mitreißenden Basketball und schafften es als Tabellensiebter die favorisierten Gießener mit 3:1 zu schlagen.
Auch die Halbfinalserien boten einiges an Spannung. Besonders umkämpft verliefen die Partien zwischen Trier und Frankfurt. Die SKYLINERS konnten sich knapp Spiel Eins auswärts in Trier sichern. Doch die Gladiators konterten, gewannen die nächsten beiden Spiele und standen in Spiel Vier wenige Sekunden vor Schluss schon vor dem Sieg und dem damit verbundenen sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL. Doch mit dem letzten Frankfurter Wurf drehte Aiden Warnholtz die Partie und sorgte damit auch für den erneuten Turnaround in der Halbfinalserie. Das entscheidende Spiel Fünf ging ebenfalls an die SKYLINERS, die so den Finaleinzug und den Aufstieg perfekt machten. Im anderen Halbfinale schrieben die Karlsruher ihre Cinderella-Story weiter. Auch gegen Phoenix Hagen überragten die LIONS, spielten teilweise wie im Rausch und gewannen mit 3:1. Auf Hagener Seite war dagegen merklich der Akku leer. Zusätzlich sorgten einige verletzungsbedingte Ausfälle da für, dass dem Team am Ende der Saison die Puste aus ging.
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Juni – Überraschungsmeister
Anfang Juni war nach einer langen Saison noch eine entscheidende Frage offen: Wer wird Meister in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA? Mit den SKYLINERS (Platz 4) und den LIONS (Platz 7) war das Finale durchaus überraschend besetzt. In den zwei Finalspielen krönten die Karlsruher ihre tolle Postseason. Zwei deutliche Siege mit kumulierten 26 Punkten Differenz sorgten dafür, dass der Meistertitel in diesem Jahr in die Fächerstadt gehen sollte. Frankfurt wurde Vizemeister. Zudem standen mit den HAKRO Merlins Crailsheim und den Tigers Tübingen die Absteiger aus der easyCredit BBL fest.
Juli & August – Spannende Offseason und Transfer-Hammer
Die Meisterfrage war also geklärt, doch nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison. Im Sommer galt es für die Clubs an ihrem Kader für die Spielzeit 2024/25 zu feilen. Einige Teams setzten dabei auf Kontinuität, etwa die VET-CONCEPT Gladiators Trier, die bis auf zwei Spieler ihre gesamte Kernrotation halten konnten, oder auch Phoenix Hagen, die Uni Baskets Münster und die VfL SparkassenStars Bochum, die insbesondere auf den deutschen Kaderspots viele Vertragsverlängerungen verkündeten. Für Aufsehen sorgten vor allem einige Neuverpflichtungen. Gleich mehrere Transfer-Coups landete Science City Jena, das mit Robin Christen, Chris Carter und Raymar Morgan gleich drei ehemalige BBL-Spieler nach Thüringen lotsen konnte. Auch der Wechsel des Frankfurter Halbfinalhelden Aiden Warnholtz nach Gießen war ein Statement. Und BBL-Absteiger Crailsheim verpflichtete mit Vinnie Shahid einen Point Guard, der in der Vorsaison noch im FIBA Europe C up gespielt hatte.
September – 7x David gegen Goliath im BBL Pokal
Eine Woche vor dem Start in die neue Saison stand für sieben der aktuellen ProA-Ligisten noch ein besonderes Highlight auf dem Programm: Die erste Runde des BBL Pokals. Das Los bescherte den Trierern direkt ein Wiedersehen mit den SKYLINERS. Das Spiel wurde erst in den letzten Aktionen entschieden, wieder mit dem besseren Ende für Frankfurt. Auch die weiteren ProA-Teams lieferten sich tolle Pokalfights mit den Erstligisten. Highlight war dabei der Erfolg des Absteigers aus Crailsheim, der die ROSTOCK SEAWOLVES aus dem Pokal kegeln konnte und damit als einziger Club in dieser Pokalsaison für einen Upset sorgte. Eine Woche später ging dann auch der reguläre Spielbetrieb in der ProA an den Start, alle 18 Teams waren also wieder im Einsatz.
Oktober & November – Überraschungsteams an der Tabellenspitze
Im Herbst nahm die Saison 2024/25 so richtig an Fahrt auf. Auch dank des ersten Doppelspieltags, der Anfang November stattfand. Gleich mehrere Teams konnten in der Anfangsphase der Saison überraschen, allen voran die Uni Baskets Münster, die mit acht Siegen aus den ersten neun Spielen einen starken Start hinlegten. Mindestens genauso überraschend ist auch die Leistung der VfL SparkassenStars Bochum. Bochum hielt zwar große Teile des sportlichen Abstiegskaders, spielt aber aktuell wie verwandelt und gehört zu den Spitzenteams der ProA. Besser ist zurzeit nur Science City Jena, das sich über einige Siege gegen direkte Konkurrenten an der Tabellenspitze festsetzte. Am anderen Ende der Tabelle blieben allerdings auch einige Teams lange Zeit komplett sieglos. Für Nürnberg dauerte es bis Mitte November, ehe der erste Erfolg eingefahren werden konnte. Weitere zwei Wochen später gelang dann auch den ART Giants der erste Saisonsieg. Beide Teams ha tten im Vorhinein den Trainer gewechselt, um neue Impulse zu setzen.
Dezember – Ausgeglichene Liga
Im Dezember war es dann schließlich auch beim Tabellenschlusslicht RASTA Vechta II soweit: Gegen die Nürnberg Falcons holte das junge Team den ersten Saisonsieg. Durch die Erfolge der unteren Teams rückte im Dezember auch die gesamte Liga wieder weiter zusammen, was einiges an Spannung für das kommende Jahr verspricht. Wird Science City Jena an der Tabellenspitze bleiben? Können die Bochumer und Münsteraner ihren Höhenflug fortsetzen? Wo landen die BBL-Absteiger Tübingen und Crailsheim? Kann der Vorjahresmeister aus Karlsruhe nach enttäuschendem Saisonstart den Schalter umlegen und doch noch ins Playoffrennen eingreifen? Und welches Team hat im Abstiegskampf die stärksten Nerven? Fragen über Fragen, die im neuen Jahr 2025 zu klären sind! Eines scheint jetzt schon sicher: Langeweile wird auch im kommenden Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA garantiert nicht aufkommen! Alle Spiele der ProA gibt es wie gewohnt LIVE und kostenlos bei Sportdeutschland.TV zu sehen!