Donnerstag, Dezember 5, 2024

Reha-Anträge nehmen zu

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Brigitte Gross zu aktuellen Entwicklungen auf der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund

Berlin (ots)

Zur Entwicklung der Verwaltungs- und Verfahrenskosten sowie der Reha- und Rentenanträge berichtet Direktorin Brigitte Gross auf der heutigen Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund in Berlin. Zudem befasst sie sich mit aktuellen Projekten zur Optimierung der Kundenbetreuung wie dem Kundenservicecenter und den Online-Services.

Ihre wirtschaftliche Haushaltsführung hat die Deutsche Rentenversicherung Bund auch im Jahr 2023 fortgeführt: So unterschritt sie das ihr zur Verfügung stehende Budget um 114 Millionen Euro, was einer Ausschöpfung von rund 95 Prozent entspricht. Steigende Personal- und IT-Kosten wirken sich zunehmend auf die Kostenentwicklung aus.

Mehr Reha-Anträge

Einen Zuwachs gab es Gross zufolge im Bereich der medizinischen Rehabilitation: In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden rund 6.000 Anträge mehr als im Vorjahreszeitraum gestellt, was einer Steigerung von rund einem Prozent entspricht. Bei den Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben wurden im gleichen Zeitraum etwas mehr als 78.000 Anträge gestellt, also ebenfalls knapp ein Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2023.

Rentenantragsentwicklung

Die Anzahl der Rentenanträge bewegt sich demografisch bedingt weiter auf hohem Niveau. Von 2022 zu 2023 verzeichnete die Deutsche Rentenversicherung Bund einen Anstieg von 7,2 Prozent. „Für 2024 erwarten wir einen minimalen Rückgang, der vor allem auf das Anheben der Altersgrenzen zurückzuführen ist“, erklärt Gross.

Bei den Anträgen auf eine Erwerbsminderungsrente wird für 2024 ein Anstieg erwartet. Betrachtet man die ersten zehn Monate des laufenden Jahres, stiegen die Anträge auf eine Erwerbsminderungsrente um rund 5.000 auf 106.600 Anträge. „Eine mögliche Erklärung hierfür sind die noch nicht rentennahen, aber dennoch immer älter werdenden geburtenstarken Jahrgänge“, so Gross. In den kommenden Jahren werden immer mehr der geburtenstarken Jahrgänge der Baby-Boomer-Generation das Rentenalter erreichen, was künftig zu einer weiteren Steigerung der Anzahl an Rentenanträgen führen wird.

Optimierte Kundenbetreuung durch neue Service-Angebote

Um die telefonische Erreichbarkeit zu erhöhen, alle Services verständlich, leicht zugänglich und bedarfsorientiert anzubieten und die Sachbearbeitung zu entlasten, wurde 2023 das Kundenservicecenter (KSC) mit rund 1.000 Beschäftigten eröffnet. Alle Anfragen von Kundinnen und Kunden werden seitdem im KSC zentral angenommen und bearbeitet.

Mit dem digitalen Kundenportal, der Digitalen Rentenübersicht und dem Online-Portal „meine-rehabiltation.de“ brachte die Deutsche Rentenversicherung Bund 2023 zudem drei weitere neue Serviceangebote auf den Weg: Im Digitalen Kundenportal können Rentenbeziehende, Versicherte und Riester-Sparende seit August 2023 online Anträge stellen, Auskünfte einholen und Daten bearbeiten. Das ePostfach ermöglicht den direkten Nachrichtenverkehr mit der Rentenversicherung. Bislang haben sich mehr als 400.000 Menschen registriert und das Kundenportal über 1,7 Millionen Mal genutzt.

Mit der Digitalen Rentenübersicht können sich Nutzerinnen und Nutzer seit vergangenem Sommer über ihre Ansprüche informieren: „Bisher haben 2,6 Millionen Interessierte die Website besucht. 197.000 haben sich im Portal registriert und ihre persönlichen Altersvorsorgeansprüche aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Alterssicherung abgerufen. Fast 6,5 Millionen Anfragen wurden von den Nutzenden an die Vorsorge-Einrichtungen übermittelt“, betonte Gross. Rund 500 Vorsorge-Einrichtungen sind bisher an die Digitale Rentenübersicht angebunden. Bis zum Jahresende müssen dann alle Anbieter von Altersvorsorge-Produkten, die eine jährliche Standmitteilung verschicken und mehr als 1.000 Vorsorgeansprüche verwalten, teilnehmen.

Das Portal „meine-rehabilitation.de“ bietet Interessierten ein qualitätsbasiertes Klinik-Ranking. Darüber hinaus informiert es zu Klinikangeboten und zum Wunsch- und Wahlrecht. Auch ist es möglich, eine Reha online zu beantragen. Das Portal wurde zuletzt rund 2.500-mal am Tag beziehungsweise 75.000-mal im Monat besucht.

„Die Deutsche Rentenversicherung hat wichtige Schritte unternommen, um ihren Service weiterzuentwickeln und die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden zu steigern“, betont Gross. Alle vier Angebote wurden im Frühjahr beim Regionalforum der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit ausgezeichnet.

Der vollständige Redebeitrag von Brigitte Gross steht auf www.deutsche-rentenversicherung-bund.de zum Download bereit.

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