Um dem Fachkräftemangel in allen Wirtschaftsbranchen entgegenzuwirken, finanziert der Freistaat Thüringen die sogenannte „German Professional School“, kurz GPS. Dabei werden gezielt junge Menschen für hiesige Unternehmen in speziellen Berufszweigen ausgebildet. Die dringend benötigten Arbeitskräfte sind dabei bereits vor Ort oder kommen teils aus dem Ausland, sie werden mit einem speziellen Sprach- und Aufbauprogramm gezielt auf ihren Traumberuf vorbereitet und stehen dann den Firmen direkt zur Verfügung. Eine durchweg positive Bilanz gibt es nun zu diesem im Januar gestarteten Pilotprojekt in Gotha.
Landtagsabgeordneter Matthias Hey, der sich im Landtag für den Standort dieser Ausbildungsoffensive in Gotha stark gemacht hatte, freut sich nun über den guten Start der GPS: „Von den ersten vierzehn Teilnehmenden haben es auf Anhieb elf in eine Ausbildung geschafft, ein weiterer sogar schon in einen festen Arbeitsvertrag“, so Hey.
Die Bandbreite der dabei angesprochenen Berufszweige erstreckt sich über die Bereiche Metallverarbeitung, Mechatronik, Holzverarbeitung bis hin zur Kfz-Branche, aber auch im kaufmännischen Bereich. „In der nächsten Ausbauphase der GPS werden nun 36 weitere Teilnehmer in Gotha ausgebildet“, so Hey. Träger des Projekts in Gotha ist das VHS-Bildungswerk, dessen Geschäftsführer Uwe Jäger zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden über den Start der GPS in seinem Unternehmen.
Bis 2026 sollen die Kapazitäten in Gotha auf zweihundert Fachkräfte ausgebaut werden, die dann in den Firmen vor Ort arbeiten werden. Der Freistaat Thüringen fördert diese Fachkräfte-Offensive, die in dieser Form im Bund einzigartig ist, mit einer Summe von 1.007.256 EUR.
Und noch eine gute Nachricht hat Matthias Hey zu diesem Thema: Das Fortbestehen der GPS in Gotha hat Eingang ins jüngste Sondierungspapier zwischen CDU, BSW und SPD im Landtag gefunden, dort heißt es wörtlich:
„Die German Professional School (GPS) wird evaluiert und weiterentwickelt, um eine praxisorientierte Ausbildung auf höchstem Niveau zu gewährleisten und den Anforderungen der Fachkräftesicherung in Thüringen gerecht zu werden.“