Freitag, November 22, 2024
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Landtagswahl 2024 in Thüringen: Vorläufiges Ergebnis zeigt deutliche Verschiebungen im politischen Landschaftsbild

Am 1. September 2024 fand die Landtagswahl in Thüringen statt, und nun hat der Landeswahlleiter Dr. Holger Poppenhäger das vorläufige Wahlergebnis bekannt gegeben. Mit einer Wahlbeteiligung von 73,6 % nutzten 1.218.190 Wahlberechtigte ihr Stimmrecht. Die Wahl bringt erhebliche Veränderungen in der politischen Landschaft Thüringens mit sich, besonders die AfD und die neu aufgetretene BSW (Bürger für Suhl und den Wartburgkreis) gewannen deutlich an Einfluss.

Die Wahlergebnisse im Detail:

Von den 1.655.343 Wahlberechtigten in Thüringen gaben 1.218.190 ihre Stimme ab, was zu einer beachtlichen Wahlbeteiligung von 73,6 % führte. Von den abgegebenen Stimmen waren 1.188.486 Wahlkreisstimmen und 1.207.836 Landesstimmen gültig, was bedeutet, dass insgesamt 40.058 Stimmen als ungültig gewertet wurden.

Die vorläufige Sitzverteilung im Landtag sieht folgendermaßen aus:

  • AfD: Mit 396.704 Stimmen (32,8 %) konnte die AfD ihren Stimmenanteil um 9,4 Prozentpunkte steigern und erhält somit 32 Sitze – zehn mehr als 2019. Diese Entwicklung zeigt, dass die Partei in Thüringen weiter an Zuspruch gewinnt, besonders im Osten des Bundeslandes.
  • CDU: Die Christlich Demokratische Union erreichte 285.141 Stimmen (23,6 %) und sicherte sich damit 23 Sitze, was einem Plus von 1,9 Prozentpunkten und zwei zusätzlichen Sitzen entspricht. Trotz leichter Zugewinne bleibt die CDU hinter der AfD.
  • DIE LINKE: Die Linkspartei musste deutliche Verluste hinnehmen. Mit 157.641 Stimmen (13,1 %) verlor sie 17,9 Prozentpunkte gegenüber der Wahl 2019 und büßte 17 Sitze ein. Dieser Einbruch markiert eine dramatische Wende für eine Partei, die traditionell eine starke Rolle in Thüringen gespielt hat.
  • SPD: Auch die SPD erlebte Rückschläge. Mit 73.088 Stimmen (6,1 %) verlor die Partei 2,1 Prozentpunkte und zwei ihrer acht Sitze.
  • Bündnis 90/Die Grünen und FDP: Beide Parteien scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde und werden im neuen Thüringer Landtag nicht vertreten sein. Die Grünen verloren fünf Sitze, die FDP ebenfalls.
  • BSW (Bürger für Suhl und den Wartburgkreis): Die neu aufgetretene Wählervereinigung BSW erzielte 15,8 % der Stimmen und erhält damit 15 Sitze im Landtag. Dies ist ein überraschender Erfolg für die Wählervereinigung, die in der Region Suhl und dem Wartburgkreis stark verankert ist.

Die politischen Hochburgen der Parteien:

  • DIE LINKE: konnte ihren stärksten Rückhalt in Jena I verzeichnen.
  • AfD: Die Hochburg der AfD ist der Wahlkreis Altenburger Land I.
  • CDU: war besonders erfolgreich im Eichsfeld I.
  • SPD: errang in Gotha II ihr bestes Ergebnis.
  • BSW: konnte im Wahlkreis Suhl/Schmalkalden-Meiningen IV stark punkten.

Politische Implikationen und Ausblick

Das Wahlergebnis zeigt eine deutliche Verschiebung der politischen Kräfte in Thüringen. Die AfD konnte sich als stärkste Kraft etablieren, während die einst dominierende LINKE massive Verluste hinnehmen musste. Der Einzug der BSW in den Landtag stellt eine weitere bedeutende Veränderung dar und zeigt, dass regional verankerte Wählergruppen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Grünen und die FDP sind hingegen nicht mehr im Landtag vertreten, was die Regierungsbildung erschweren könnte.

Bis zum 6. September 2024 werden die endgültigen Wahlkreisergebnisse in den Sitzungen der Wahlkreisausschüsse festgelegt. Am 12. September 2024 wird der Landeswahlausschuss das endgültige Landesstimmenergebnis verkünden.

Fazit:

Die Landtagswahl 2024 in Thüringen hat ein politisches Erdbeben ausgelöst. Mit dem Aufstieg der AfD zur stärksten Partei und dem Debakel für die LINKE stehen dem Land nun schwierige Koalitionsverhandlungen bevor. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in Thüringen in den kommenden Wochen entwickeln wird.

Quelle der Daten: Der Landeswahlleiter Dr. Holger Poppenhäger informiert: Vorläufiges Ergebnis der Landtagswahl 2024

Erstellt mit Unterstützung von ChatGPT, einem KI-Modell von OpenAI.

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