Ein buntes Bühnenstück erwartet das Publikum am 4. September ab 18.30 Uhr im Gothaer Ekhoftheater. Das Singspiel „Das Zauberwort“ von Josef Rheinberger orientiert sich am Stoff des Märchens „Kalif Storch“ von Wilhelm Hauff. Musik und Handlung haben zum Teil orientalisches Flair.
Die beiden Hauptpersonen des Singspiels – der Kalif und der Großwesir von Bagdad – werden durch eine magische List eines Rivalen in Störche verwandelt. Nur ein Zauberwort kann sie zurückholen – doch dieses ist ihnen entfallen. Kann die Nachteule helfen? Die Handlung in der Gothaer Fassung wird auf eine aktuelle und zeitgemäße Ebene gehoben und nimmt Bezug auf Ereignisse des aktuellen Zeitgeschehens. Mizra, dem Sohn des Zauberers, kommt anders als im Märchen eine gestaltende und zukunftsorientierte Rolle zu. Mizra erkennt, dass es ein Irrweg ist, sich von Hass und Neid leiten zu lassen. Am Ende gehen Selim, der Gelehrte, und Mizra, der ehemals böse Sohn des Zauberers, gemeinsam in die Welt und werben für ein friedliches Miteinander der Menschen. Josef Rheinberger nannte das Zauberwort ein „Singspiel für die jugendliche Welt“. Er gestaltete aus dem Stoff eine kleine Spieloper, in der kein großes Orchester benötigt wird.
Neben kostümierten Sängern sind erstmals auch die Schüler der neuen Tanzlehrerin Dajana Gordzielik der Kreismusikschule auf der Bühne zu sehen. Die Choreografie wurde eigens für dieses Stück von ihr entworfen. Zusätzlich zur fachlichen Betreuung übernimmt Gesangslehrer Matthias Friedel auch fachübergreifende Aufgaben und führt gleichzeitig Regie. In die Inszenierung wurden zudem zusätzlich Volksszenen eingebaut, in denen weitere von Musikschülern gespielte Instrumente auf der Bühne zu sehen sind. Karten für die 90-minütige Aufführung sind im Ticketshop Thüringen erhältlich und kosten 10 bzw. 15 Euro.