Pößneck (ots)
Am Abend des 09.04.2024 kollidierte gegen 20 Uhr eine Regionalbahn nahe der Ortslage Pößneck in Fahrtrichtung Saalfeld mit einem Hindernis, welches auf den Gleisen platziert war. Der Triebfahrzeugführer erkannte Gegenstände und leitete sofort den Bremsvorgang ein. Die Bahn kam jedoch nicht mehr rechtzeitig zum Stehen. Die alarmierte Bundespolizei stellte vor Ort fest, dass es sich bei den Gegenständen um Verkehrsschilder handelte, welche entlang der Strecke angebracht waren.
Durch das Überfahren der Schilder wurde der Zug der Erfurter Bahn im Bereich eines Tanks derart beschädigt, dass Treibstoff ausgelaufen ist. Die eingleisige Strecke musste für die Tatort-, Reparatur- und Sicherungsarbeiten bis ca. 22 Uhr gesperrt werden.
Neben der Bundespolizei waren die örtliche Feuerwehr sowie das Notfallmanagement der Bahn mit im Einsatz. Die 20 in der Bahn befindlichen Fahrgäste wurden nicht verletzt, und konnten über einen Ersatzverkehr die Reise fortsetzen. Der Gesamtschaden als solches kann noch nicht beziffert werden.
Die auf den Gleissträngen platzierten Schilder verdichten die Annahme, dass diese dort bewusst platziert worden sind. Die Bundespolizei hat vor Ort Spuren gesichert und erste Zeugen befragt. Ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde eröffnet.
Zugleich bittet die Bundespolizeiinspektion Erfurt um Mithilfe bei der Aufklärung dieser Straftat.
Wer hat am Abend des 09.04.2024 nahe der Ortslage Pößneck bei Bahnkilometer 122 im Zeitraum von 19:00 – 20:00 Uhr verdächtige Personen- und Fahrzeugbewegungen wahrgenommen, oder auffällige Beobachten gemacht?
Die Bundespolizeiinspektion Erfurt nimmt sachdienliche Hinweise rund um die Uhr telefonisch (0361/659830) als auch in Schriftform (bpoli.erfurt@polizei.bund.de) unter Angabe des Aktenzeichens 334481 / 2024 entgegen.
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