Preisverleihung zum „Gothaer Fassadenpreis“ 2023

Symbolfoto: © Gotha-Aktuell

In diesem Jahr schrieb die Stadt Gotha zum wiederholten Mal den „Gothaer Fassadenpreis“ zur Förderung des architektonischen Anspruches bei der Gestaltung sowohl von sanierten Altbaufassaden als auch bei Neubauten aus. Mit einer eleganten kleinen Edelstahlplakette zur sichtbaren Anbringung an dem Gebäude, soll der außerordentliche Einsatz von Bauherren, Architekten und Handwerksfirmen eine besondere Würdigung erfahren.

Erstmalig wurde der Gothaer Fassadenpreis im Jahre 2003 verliehen und im zweijährigen Rhythmus fortgesetzt. Wettbewerbsgebiet ist das gesamte Gothaer Stadtgebiet, einschließlich aller Ortsteile. Auch aus Remstädt war in diesem Jahr eine Bewerbung dabei.

Das Projekt der Stadt wird durch finanzielle Unterstützung der VR-Bank Westthüringen ermöglicht. Außerdem steht der Stadt Gotha zur Jurysitzung und zur Preisverleihung in der Gothaer Filiale in der Querstraße das Kompetenzzentrum zur Verfügung, welches den perfekten Rahmen dafür bildet.

Am diesjährigen Gothaer Fassadenpreis-Wettbewerb haben sich die Bauherren folgender Häuser in Gotha beteiligt: Hölderlinstraße 1, Lucas-Cranach-Str. 9, Friedrichstraße 14, Hauptmarkt 18, Inselsbergstr. 51, Gallettistr. 48 a, Neue Gasse 2, Remstädt.

Anhand der eingegangen Fassadenbewerbungen und professionellen Fotografien von Lutz Ebhardt verschafften sich die Jurymitglieder einen Eindruck der eingereichten Arbeiten.

Mitglieder der Wettbewerbsjury 2023 waren:
für die Stadt Gotha Oberbürgermeister Knut Kreuch sowie die Leiterin des Stadtentwicklungsamtes Ina Sommerwerk, für die VR Bank Westthüringen eg Vorstand, Ralf Schomburg, als Mitarbeiterin im Stadtentwicklungsamt Gotha Bärbel Ernst, als Mitarbeiterin im Stadtentwicklungsamt Gotha Marina Schonert, als Mitarbeiter im Stadtentwicklungsamt Gotha Michel Bischoff, vom Verein für Stadtgeschichte Gotha Vorsitzender Matthias Wenzel sowie als Vertreter der Architektenschaft Regina Greiner-Lüth

Die Bewertung der eingereichten Arbeiten erfolgte nach verschiedenen Kriterien: Gestaltung der Fassade unter Einbeziehung evtl. vorhandener Vorgärten, Zäune, Eingangsbereiche; handwerkliche Ausführung; Aufwertung des Erscheinungs-bildes gegenüber dem Altzustand; architektonisch kreative Innovation bei Neubauten.


Wegen der insgesamt hohen Qualität aller eingegangenen Bewerbungen und der damit einhergehenden wertvollen baulichen Ausführungen, entschied sich die Jury dieses Jahr für die folgenden drei Preisträger.

Familie Kallinich
für die beispielhafte Sanierung der denkmalgeschützten Fassade
Lucas-Cranach-Straße 9
Die gesamte Bausubstanz auf dem Grundstück wurde in mühevoller Arbeit und mit großem Engagement durch die Familie saniert. Allerdings fehlte viele Jahre der letzte Baustein, die Hauptfassade. Da keine historische Farbfassung mehr vorhanden war, wurde ein Farbkonzept vom Restaurator Gerd Weber erstellt und umgesetzt. Besonders die Liebe zum Detail bei der Gestaltung der Fassade und der Abschluss der Gesamtmaßnahme waren die entscheidenden Faktoren bei der Wahl des Preisträgers.

Familie Leepin
für die beispielhafte Sicherung, Sanierung und den Umbau des Gebäudes
Friedrichstr. 14
Besonderes Augenmerk wurde bei der Baumaßnahme auf die Erhaltung und denkmalgerechte Sanierung der Fassade gerichtet, die sehr aufwendig war. Die neu ergänzten Bauteile entstanden unter Berücksichtigung klassischer Gestaltungsgrundsätze und bilden so eine gelungene Symbiose zwischen Alt und Neu. Der Wiedereinbau des historischen Portals, die Aufarbeitung und Ergänzung der historischen Einfriedung und die Integration der Stellplätze in eine ansprechende Gartengestaltung runden das Gesamtprojekt ab. Durch das Engagement der Bauherren wurde ein stadtbildprägendes und für die Friedrichstraße sehr wichtiges Gebäude saniert und wieder einer Nutzung zugeführt.

Baugesellschaft Gotha mbH
für die gelungene Rekonstruktion des Gebäudes
Hauptmarkt 18
am oberen Hauptmarkt im historischen Kontext. Das Gebäude war das Letzte unsanierte im Gesamtensemble des Platzes. Aufgrund des sehr schlechten Zustandes und vor allem durch den Befall mit Schwamm war eine Sanierung nicht mehr möglich. Aufgrund der prägnanten städtebaulichen Lage wurde die Entscheidung für eine Rekonstruktion getroffen. Durch die BGG wurde das Erscheinungsbild perfekt wiederhergestellt und fügt sich wie der Vorgängerbau in Form und Größe in das Gesamtensemble des Hauptmarktes ein.


Alle anderen Teilnehmer am Gothaer Fassadenpreiswettbewerb 2023 wurden darüber hinaus mit einer Anerkennung von Oberbürgermeister Knut Kreuch für ihr Engagement geehrt.

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