Der Jahresempfang des Gewerbevereins Gotha e. V. hielt am vergangenen Freitagabend (27. Oktober) auch eine Premiere bereit: Denn erstmals haben die Stadtwerke Gotha und der Gewerbeverein ihren gemeinsam ins Leben gerufenen Ernst Wilhelm Arnoldi-Zukunfts-Preis (E. W. Arnoldi-Zukunfts-Preis) verliehen. Die Auszeichnung ging an den Gothaer Gastronomen Matthias Schade mit seiner Firma Schadinis. „Schadinis verbindet Thüringer kulinarische Traditionen mit neuartigen Ideen. Darüber hinaus legt das Unternehmen Wert auf regionale Produkte und achtet auf Nachhaltigkeit. Dieses zukunftsfähige Denken brauchen wir in Gotha“, sagt Dirk Gabriel, Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha GmbH. Der E. W. Arnoldi-Zukunfts-Preis ist mit 999 Euro dotiert und belohnt Unternehmermut, gesellschaftliches Engagement, wirtschaftliches Potenzial, Originalität und Zukunftsfähigkeit von Gothaer Projekten. Im September dieses Jahres war er erstmals ausgeschrieben worden.
Neue Technologie spart Energie bei Kartoffelverarbeitung
Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Stadtwerke Gotha, des Gewerbevereins sowie lokalen Akteuren aus Wirtschaft und Verwaltung, hatte Schadinis aus zahlreichen Bewerbungen ausgewählt. Entscheidend waren dabei die Kriterien Energie(effizienz), Klima- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Wertschöpfung für die Region. Darya Inochentsy, stellvertretende Vorsitzende des Gothaer Gewerbevereins, betonte: „Wir möchten mit diesem Preis Gotha als Wirtschaftsstandort unterstützen.“
Neben dem Preisgeld erhält Matthias Schade deshalb wie alle künftigen Trägerinnen und Träger des E. W. Arnoldi-Zukunfts-Preises die Möglichkeit, sein Projekt auf den Kommunikationskanälen der Stadtwerke und des Gewerbevereins zu präsentieren, um damit seine Erfolgschancen zu erhöhen. Das Start-Up Schadinis hat im eigenen Gastronomiebetrieb eine neuartige und nachhaltige Verfahrenstechnologie entwickelt, die bei der Herstellung von Kartoffelpuffern oder Kroketten durchschnittlich 40 Prozent Energie einsparen kann. Zudem verlängert sich die Haltbarkeit und damit die Lebensmittelsicherheit der Produkte im Kühlbereich deutlich. In einem nächsten Schritt treibt Matthias Schade nun eine eigene Produktion auf Basis dieser Technologie und den Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Gothaer Raum voran.
Der E. W. Arnoldi-Zukunfts-Preis wird jährlich ausgeschrieben.