Donnerstag, November 28, 2024
NachrichtenPolitik

Suchtprävention im Glücksspiel verbessern

Bild von LoggaWiggler auf Pixabay

Das Thüringer Landeskabinett hat in seiner heutigen Sitzung den ersten Thüringer Glücksspielsuchtbericht beschlossen.

Der Bericht befasst sich mit der aktuellen Situation und Entwicklung des terrestrischen und Online-Glückspiels in Thüringen und erläutert die wesentlichen Arbeitsbereiche der Thüringer Suchtpolitik. Dabei werden die unterschiedlichen Strategien zur Suchtprävention dargestellt, gelingende Beispiele vorgestellt und Weiterentwicklungsbedarfe aufgezeigt.

„Der vorliegende Bericht verdeutlicht die qualitativ hochwertige Versorgung der Menschen, die in Thüringen Beratung zur Glücksspielsucht in Anspruch nehmen. Zugleich beschreibt er die zentrale Stellung der Suchtberatungsstellen in der ambulanten Versorgung Glücksspielsüchtiger und ihrer Angehörigen im Freistaat Thüringen,“ fasst Ministerin Heike Werner die Kernaussagen zusammen.

Neben den Versorgungsstrukturen gibt der Bericht Aufschluss über Maßnahmen der Thüringer Landesregierung gegen pathologisches Glücksspiel sowie die Aufklärung über Suchtgefährdungen im Bereich Glücksspiel. Er gibt einen umfangreichen Überblick über bestehende Hilfsangebote, bundes- sowie thüringenweite Studien und weitere Aktivitäten der Suchtforschung im Freistaat.

„Der Bericht liefert wertvolle Impulse und zeigt auf, wo bestehende gesetzliche Regelungen an aktuelle suchtpolitische Ansprüche und die Herausforderungen unserer Zeit angepasst werden müssen,“ so Ministerin Werner.

Im Kontext „Suchtprävention im Glücksspiel verbessern“ soll der Bericht zukünftig regelmäßig erstellt werden.

Weiterführende Informationen:

Nach der Änderung des Glücksspielstaatsvertrags 2021 beinhaltet der erste Glücksspielsuchtbericht auch die ersten Folgedaten für Thüringen. Neben den aktuellen Strukturdaten über Angebote und Maßnahmen sind dies auch Betroffenendaten auf Grundlage der Dokumentation der Thüringer Fachstelle GlücksSpielSucht. Im Freistaat Thüringen gibt es demnach etwa 32.400 Personen, die Probleme mit Glücksspielen entwickelt haben. Das Spielen an Geldgewinnspielautomaten stellt die häufigste Spielform (82,2 Prozent) der ambulant betreuten Klientinnen und Klienten dar. Bei gut zwei Dritteln der betreuten Klientinnen und Klienten (65,4 Prozent) hat sich die zur Betreuung führende Problematik zum Betreuungsende verbessert.

Der Bericht wird jetzt dem Thüringer Landtag zugeleitet und steht öffentlich zur Verfügung unter dem Link: https://www.tmasgff.de/fileadmin/user_upload/Allgemein/Publikationen/Erster_Gluecksspielsuchtbericht.pdf

Die Spielersperre in Online-Casinos dient dem Schutz vor Spielsucht und ermöglicht es betroffenen Spielern, sich selbst vor dem Zugriff auf Glücksspielseiten zu schützen. Sollte ein Spieler seine Entscheidung überdenken und die Sperre aufheben wollen, ist dies ebenfalls möglich. Eine detaillierte Anleitung zur Aufhebung der OASIS-Sperre finden Sie auf in diesem Beitrag von Avi Fichtner.

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