Mittwoch, Januar 15, 2025

Manipulierten LKW aus dem Verkehr gezogen

Foto: Thüringer Polizei/ Autobahnpolizeiinspektion

A71 (ots)

Vergangenen Freitag konnten Kräfte der Kontrollgruppe für den gewerblichen Personen- und Güterverkehr der Autobahnpolizeiinspektion eine Manipulation bei einem ungarischen LKW aufdecken. Der Brummi war aufmerksamen Verkehrsteilnehmern mit seiner rasanten Fahrweise aufgefallen. Der 18-Tonner sollte mit Geschwindigkeiten um die 100 km/h auf der A71 Richtung Schweinfurt unterwegs sein. Zur Kontrolle des LKW wurden die speziell geschulten Fachkräfte der Kontrollgruppe eingesetzt. Auf den ersten Blick konnten die Beamten keine Geschwindigkeitsverstöße in den aufgezeichneten Geschwindigkeiten feststellen. Am besagten Tattag fuhr der 25-jährige ungarische Fahrzeugführer gemäß dem geeichten Fahrtenschreiber in der Spitze maximal 91 km/h. Doch so leicht ließen sich die Kollegen der Autobahnpolizei nicht täuschen und prüften intensiv weiter. In den Daten der letzten Fahrtenschreiberprüfung stellten sie dann eine erhebliche Abweichung der Impulse pro Kilometer im Verhältnis zum wirksamen Reifenumfang fest. Damit bestand der Verdacht einer Impulsmanipulation, was gemäß Artikel 38 II EU VO 165/2014 eine Neukalibrierung erforderlich macht. Beim anschließenden Termin in der Fachwerkstatt wurde eine Abweichung der Werte von über 5% festgestellt, wobei bereits die Differenz von einem Prozent zu einer erneuten Prüfung hätte führen müssen. Durch diese Manipulation war der LKW bei vergangenen Fahrten tatsächlich mit bis zu 120 km/h unterwegs. Die Weiterfahrt wurde bis zur fachgerechten Neukalibrierung der Fahrzeugeinheit untersagt. Die Kosten für die Instandsetzung muss die ungarische Spedition tragen. Weiterhin war durch das Unternehmen eine Sicherheitsleistung von 800 EUR zu hinterlegen.

Original-Content von: Autobahnpolizeiinspektion, übermittelt durch news aktuell.

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