Montag, Dezember 30, 2024

GÜLDENER HERBST 2022 in Gotha – Festivalpässe noch bis 26. September erhältlich

Musik.Inspiration“ mit La Chapelle Rhénane, THE PRESENT, Núria Rial, Coline Dutilleul, Akademie für Alte Musik Berlin u.a. | 29.09. – 03.10. in Gotha und Weimar

In zwei Wochen lädt der GÜLDENE HERBST, das Festival Alter Musik Thüringen, unter dem Motto „Musik.Inspiration“ in die Residenzstadt Gotha mit Schloss Friedenstein und dem bezaubernden barocken Ekhof-Theater.

Zur Eröffnung am 30.09. in Gotha singt und spielt das französische Ensemble Chapelle Rhénane mit Solisten zum 350. Todestag von Heinrich Schütz Musik von Orlando die Lasso, Giovanni Gabrieli und Heinrich Schütz in der Margarethenkirche. Zum Abschlusskonzert am 3.10. ist die Akademie für Alte Musik Berlin, die das Publikum bereits vor zwei Jahren begeisterte, im Kulturhaus Gotha zu Gast. Sie widmet sich darin dem viel zu wenig beachteten Gothaer Hofkapellmeister Georg Anton Benda, dessen 300. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern.

Während der vier Festivaltage sind neben der Gothaer Kantorei und Jens Goldhardt außerdem bekannte Namen der Alte-Musik-Szene wie die Sopranistin Núria Rial, das Ensemble THE PRESENT, Cembalist Jermaine Sprosse und die Mezzosopranistin Coline Dutilleul geladen. Karten für alle Konzerte sind unter Reservix erhältlich. Rabattierte Festivalpässe können noch bis zum 26. direkt über den Veranstalter bezogen werden.

Ein Großteil der Konzerte des GÜLDENEN HERBSTES steht dieses Jahr im Zeichen Heinrich Schütz‘, dessen Todestag sich zum 350. Mal jährt. So wird bereits das Prologkonzert am 29.09. in Weimar mit dem Ensemble Hofmusik Weimar und Altus Franz Vitzthum einen Blick auf Schütz‘ Schülerschar, allen voran auf Christoph Bernhard, werfen.

Das französische Ensemble La Chapelle Rhénane unter Benoît Haller eröffnet das Festival am 30.09. in der Gothaer Margarethenkirche mit einem Konzert über die italienische Mehrchörigkeit, einer der wichtigen Inspirationsquellen Heinrich Schütz‘. Gespielt wird aus dem Florilegium Portense, einer Sammlung italienischer Musik des frühen 17. Jahrhunderts, die eine ganze Generationen mitteldeutscher Komponisten beeinflusste. Das Programm des Konzerts führt von Luca Marenzio und den beiden Gabrielis bis zu Schütz‘ Psalmen Davids. Mit der ihm eigenen Klanggewalt präsentiert La Chapelle Rhénane Lehrer und Wegbegleiter auf Schütz‘ Ausbildungsweg.

Die Sopranistin Núria Rial beschreitet am zweiten Festivaltag (1.10.) in der Schlosskirche Gotha musikalisch den Weg der Monodie von ihren „Erfindern“ Caccini und Montverdi bis zu Schütz. Neukompositionen von Andreas Arend kommentieren diese zur Entstehungszeit unerhört neue Musik und schlagen einen Bogen vom frühen 17. ins

21. Jahrhundert.

In welchem Soundscape mag Heinrich Schütz aufgewachsen sein, fragt das Ensemble THE PRESENT & Hanna Herfurtner im Nachtkonzert am 1.10. Als Sohn eines Gasthof-Betreibers ist Heinrich Schütz sicherlich bereits als Kind mit Reisenden und deren Musik aus ganz Europa in Kontakt gekommen. Die Kompositionen des 16. Jahrhunderts werden durch Neukompositionen von Helga Pogatschar verbunden.

Am 2.10. und 3.10. drehen sich alle Konzerte um den ehemaligen Gothaer Hofkapellmeister Georg Anton Benda. Zu seinem 300. Geburtstag werden am Sonntag sowohl die Gothaer Kantorei unter Jens Goldhardt zum Festgottesdienst Werke von ihm zur Aufführung bringen, als auch der Cembalist Jermain Sprosse in einem Clavichord-Recital auf Schloss Friedenstein. Ebenso steht der Abschlusstag ganz im Zeichen des

Jubilaren. In der bezaubernden Atmosphäre des barocken Ekhof-Theaters wird die Mezzo-Sopranistin Coline Dutilleul im Programm „Vater – Töchter – Schwiegersöhne: Georg Anton Benda zum 300. Geburtstag“ von Aline Zylberajch-Gester am Hammerflügel begleitet.

Bereits vor zwei Jahren begeisterte die Akademie für Alte Musik Berlin beim GÜLDENEN HERBST. Im Abschlusskonzert im Kulturhaus Gotha wird sie die Instrumentalmusik Georg Anton Bendas der Mozarts und Haydns gegenüberstellen.


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