Zukunft für den Bahnhof Gotha – Sie sind am Zug! Coworking in Gotha?
In Großstädten aber auch in vielen ländlichen Regionen tauchen sie mittlerweile auf – sogenannte Co-Working-Angebote (auf deutsch: „zusammen arbeiten“). Dahinter verbergen sich modern gestaltete Büroflächen mit sehr guter Internetanbindung; Schreibtische und kleinere abgeschlossene Büros können stunden- oder tageweise, aber auch für längere Zeit gemietet werden. Nutzer und Unternehmen schließen dazu eine Mitgliedschaft mit dem Betreiber ab, dieser sorgt für ein angenehmes und lebendiges Arbeitsumfeld – sei es durch eine Gemeinschaftsküche, hochwertige Bürotechnik oder die Organisation von Treffen, Veranstaltungen und Weiterbildungen für die Mitglieder. In den Co-Working-Spaces arbeiten daher oft Selbständige, Unternehmensgründer und Mitarbeiter von auswärtigen Firmen, die sich noch nicht dauerhaft zu hohen Kosten binden wollen und eine kreative Arbeitsatmosphäre schätzen.
Durch die Pandemie kommt aber auch eine weitere Gruppe in das Blickfeld: Pendler, die bislang viel Zeit in Bahn oder Auto verbracht haben, jedoch gelernt haben ortsunabhängig und digital zu arbeiten. Nicht jeder kann oder will dafür im Homeoffice arbeiten, ein kurzer Weg zum Schreibtisch am Wohnort an flexibel wählbaren Tagen wäre daher ideal. Viele Arbeitgeber werden solche Konzepte unterstützen, um gute Mitarbeiter zu finden und zu halten sowie Bürokosten in den Großstädten zu reduzieren. Orte mit Co-Working-Angeboten sind daher sehr interessant für Zuzügler, da sich Arbeit und Privatleben gut vereinbaren lassen.
In Gotha gibt es derzeit noch kein Co-Working. Bei der Erstellung der Konzepte für das zukünftige Bahnhofsgebäude wird derzeit geprüft, ob sich das dort räumlich umsetzen lässt. Vorteile sind die gute Erreichbarkeit mit Bahn und ÖPNV aus der Stadt und der Region für die Nutzer von Arbeits- und Meetingräumen sowie die ideale Kombination mit den geplanten gastronomischen Angeboten im Gebäude.
Um das Interesse zu wecken und den Bedarf für ein solches Angebot abschätzen können, haben die Stadt, die Baugesellschaft Gotha als Eigentümer sowie die Planer von Agentur Bahnstadt und dem Co-Working-Berater kombinat aus Jena nunmehr eine Onlineumfrage für interessierte Nutzer und Unternehmen gestartet. Sie erreichen die Umfrage bis zum 8. April 2022 unter der Webadresse http://umfrage.bahnhof-gotha.de. Sie können an der Umfrage anonym teilnehmen, haben aber auch die Möglichkeit, sich über die weitere Entwicklung im Nachgang informieren zu lassen.