Pläne für größeres Nahversorgungszentrum an Gothas Oststraße

Am 17.3.2022 wird der Gothaer Stadtrat über die Zulässigkeit dieses Projekts entscheiden. Die Fraktion Freie Wähler Gotha / Piraten fordert alle Fraktionen auf, geschlossen gegen diese Planung zu stimmen.
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Um das Projekt der Investorengruppe Saller realisieren zu können, muss der jetzt noch existente Aldi-Markt abgerissen werden. Er wurde erst vor 20 Jahren errichtet und ist keineswegs baufällig. Die Argumentation des Investors: Das Gebäude entspreche nicht den geforderten Klimaschutzzielen. Wir meinen, dass diese leicht mit Investitionen am bestehenden Gebäude erreicht werden können. Ein Abriss ist nicht nötig, sondern schädlich und alles andere als nachhaltig.

Auch wird vom Investor behauptet, die geplante Mischung der Einzelhandelsgeschäfte würde sich nicht auf die Ladenstruktur der Innenstadt und anderer, bereits bestehender Geschäfte auswirken. Wir halten diese Darstellung für falsch und beschönigend. Die Sallergruppe hatte auch das Altstadtforum an der Gartenstraße geplant. Schon damals wurde betont, dass dieses Verkaufszentrum die Geschäfte in der Innenstadt aufwerten würde. Das Gegenteil ist der Fall. Der Drogeriemarkt ist aus dem Kaufhaus Moses ausgezogen, die Flächen stehen seitdem leer. Die Bekleidungsgeschäfte rund um den Neumarkt schließen und werden nicht wieder neu eröffnet.
Wir halten die diesbezügliche Argumentation der Sallergruppe für vorsätzliche Täuschung der Bürger, der Stadtverwaltung und des Oberbürgermeisters.

Um die Nahversorgung in Gotha Ost abzusichern, sollten an dieser Stelle folgende Geschäfte angesiedelt werden: Zwei Lebensmittelläden, beispielsweise. Aldi und oder eine andere Kette aus dem Discounter-Sektor. Dazu einen Drogeriemarkt und ein Getränkemarkt. Unter keinen Umständen dürfen dort Textilgeschäfte oder eine Zoologische Handlung entstehen. Die in Gotha hat bereits überdurchschnittlich viel Verkaufsfläche im Vergleich zum Bundesdurchschnitt bei durchschnittlich geringerem Einkommen. Die bestehende Gebäudestruktur ist zu erhalten und durch Ergänzungsbauten sinnvoll zu verbinden und dadurch nutzbar zu machen.

Die Fraktion Freie Wähler Gotha / Piraten erwartet, dass die Stadtverwaltung die wirklichen Bedürfnisse der Bürger berücksichtigt und sich nicht den Investorenforderungen unterwirft.


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