Die Stadtverwaltung Gotha hat im Rahmen der kontinuierlichen Verkehrssicherheitsarbeit auch das bis dato praktizierte Konzept der stationären und mobilen Geschwindigkeitsmessung kritisch auf den Prüfstand gestellt. Im Ergebnis einer fundierten Analyse, welche gemeinsam mit der Polizei realisiert wurde, erfolgt nun eine Abkehr von der Nutzung stationärer Geschwindigkeitsmessanlagen.
In der Neukonzeption wurden die Aktionsfelder, auf welche mittel- oder unmittelbar Einfluss genommen werden kann, verstärkt beachtet. So wurde mit der Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr, der Reduzierung der Verkehrsunfälle, dem Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer, der Verbesserung des Sicherheitsgefühls, der langfristig angelegten Verkehrssicherheitsarbeit und der Umsetzung von Bürgererwartungen, auf klare strategische Ziele fokussiert.
Neben der Geschwindigkeitsüberwachung und den damit verbundenen Sanktionen werden auch die Verkehrslenkung, die Verkehrsunfallaufnahme und -bearbeitung, die Verkehrsregelung und die Analyse des Unfallgeschehens verstärkt durch die Stadtverwaltung evaluiert und begleitet. Die stationären Anlagen werden – beginnend in dieser Woche – sukzessive zurückgebaut. Lediglich eine Anlage in der Weimarer Straße bleibt aufgrund von Unfallhäufungen noch bestehen.
Im Gegenzug investierte die Stadtverwaltung in die Beschaffung von mobilen Geschwindigkeitsanlagen inklusive der Auswertesoftware. Diese können und werden künftig im gesamten Stadtgebiet zum Einsatz kommen. Durch diese Flexibilisierung ist es möglich, schnell und direkt auf das Verkehrsverhalten einzuwirken und erkannte Schwerpunkte umgehend durch Erhöhung des Kontrolldrucks zu entschärfen. Dies kann lediglich nur durch das mit der Polizei abgestimmte Messstellenverzeichnis eingeschränkt werden.