Investitionsprogramm zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder
Im März 2021 wurde durch die Stadtverwaltung Gotha beim Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport der Antrag auf Zuwendung im Rahmen des Investitionsprogramms zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder (GanztagInvest-Richtlinie) gestellt. Im Mai 2021 erhielt die Stadt Gotha den Zuwendungsbescheid in Höhe von rd. 470.000 €, dies entspricht einem Fördersatz von 90 Prozent. Mit dem Eigenanteil der Stadt Gotha wurden insgesamt rd. 523.000 € im Zeitraum von Juni bis November in sieben Staatlichen Grundschulen der Stadt Gotha „Brüder Grimm“, „Gotha-Siebleben“, „Andreas Reyher“, „Josias Friedrich Löffler“, „Ludwig Bechstein“, „Erich Kästner“ und „Peter Andreas Hansen“ für Baumaßnahmen zur Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern investiert.
Für die Aufwertung der Spiel- und Aufenthaltsbereiche in den schulischen Freiräumen wurde allein durch das städtische Gartenamt eine Bausumme von rund 316.000 € an den sieben Schulstandorten umgesetzt. Die baulichen Maßnahmen wurden vom Gartenamt geplant und betreut.
Dabei wurden im Einzelnen Spielkombinationen aufgestellt, Sandkisten mit Spielgeräten aufgebaut und zahlreiche überdachte Sitzgruppen, sogenannte Waldschänken aufgestellt. Weiterhin wurden Sonnensegel mit Flächengrößen von fast 60 m² zur Beschattung installiert, Bäume gepflanzt, Sitzgruppen mit Bänken und Tischen sowie eine höhengestaffelte Sitzarena aufgestellt und Tischtennisplatten sowie Wippgeräte installiert. Für die Grundschule „Erich Kästner“ im Ortsteil Sundhausen wurde ein rund 500 m² großer Hort- und Erlebnisbereich mit überdachten Sitzplätzen, einem Mehrzweckholzhaus, Wegebau, Kräuterschnecke, naturnahen und bienenfreundlichen Pflanzflächen, Obstgehölzen, Insektenhotel und Wasseranschluss gebaut. Die Pflanzarbeiten werden witterungsbedingt noch im Frühjahr 2022 abgeschlossen.
Alle Maßnahmen wurden gemäß Zuwendungsbescheid des Fördermittelgebers fristgerecht fertiggestellt und bis Dezember 2021 abgerechnet. In Zeiten der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden schwierigen Baubedingungen bei Materiallieferungen, bis hin zu krankheitsbedingten Personalausfällen, war dieses Projekt für alle an Planung und Bau Beteiligten eine Herausforderung die gut bewältigt werden konnte.