Der Landkreis Gotha startet mit einem beschlossenen Haushalt ins neue Jahr. Die Mitglieder des Kreistages gaben am Mittwochabend dem Zahlenwerk für 2022 mehrheitlich ihren Segen. Der Etat 2022 sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 190 Mio. Euro vor, von denen knapp 173 Mio. Euro auf den Verwaltungs- und weitere rund 17 Mio. Euro auf den Vermögenshaushalt entfallen (2021: 179,2 Mio. Euro gesamt; 166,5 Mio. / 12,7 Mio. Euro). Die Kreisumlage erreicht im absoluten Betrag 49,5 Mio. Euro bei einem Hebesatz von 35,03 Prozentpunkten (2021: 47,5 Mio. Euro, 34,82%); die Schulumlage rund 4,07 Mio. Euro bei einem Hebesatz von 5,23 vom Hundert (Vorjahr: 3,85 Mio. Euro, 5,07%).
Ausgabensteigerungen erwartet der Landkreis vor allem im Bereich der Sozialhilfe bei den Hilfen zur Pflege, der Grundsicherung im Alter und der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen, aber ebenso im Bereich der Unterhaltung des Gebäudebestandes, bei den Personalkosten sowie den Aufwendungen für den öffentlichen Nahverkehr. Eine Neuverschuldung sieht der Haushalt 2022 nicht vor. Bei den Investitionen werden vor allem begonnene Projekte weiter abgearbeitet (Komplexsanierung Gymnasium Ernestinum, Neubau Grundschule Goldbach, Sporthalle Grundschule Hörselgau) sowie im schulischen Bereich neue Maßnahmen begonnen (Ausgabeküche Gymnasium Gleichense Ohrdruf, Mensa des von-Bülow-Gymnasiums Neudietendorf) und der Zustand der Kreisstraßen 13 (Ortsdurchfahrt Hörselgau), 19 (Ortsdurchfahrt Hausen) und 27 (freie Strecke Emleben-Gotha-Uelleben) angepackt.