Fernwärme, Strom und Gas bei Gesamtbaumaßnahme weiter ausgebaut und erneuert
Seit Freitag (30. Juli) ist die Friedrichstraße in Gotha offiziell freigegeben. Der letzte Bauabschnitt von der Justus-Perthes-Straße bis zur Schönen Allee ist im Zeitraum von März 2020 bis Juli 2021 umgesetzt worden. Die Stadtwerke Gotha haben im Rahmen des städtischen Gesamtprojektes das Fernwärmenetz weiter ausgebaut. Im Zuge dessen sind auch die Gas- und Stromleitungen erneuert worden.
Die Stadt Gotha ist Träger der Gesamtbaumaßnahme „Friedrichstraße“. Darüber hinaus waren verschiedene Partner an der Baumaßnahme beteiligt: die Thüringer Waldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH, der Wasser- und Abwasserzweckverband Gotha, die Stadtwerke Gotha GmbH und die Stadtwerke Gotha Netz GmbH.
Im dritten und letzten Bauabschnitt bauten die Stadtwerke Gotha die Fernwärme während der Sommermonate weiter aus (April bis Juli 2021). Insgesamt wurden in diesem Bereich auf einer Trassenlänge von etwa 320 Metern 11 Hausanschlüsse gelegt. Die in den Vorjahren verlegten Hausanschlüsse in der Stielerstraße und in der parallel gebauten Mozartstraße konnten jetzt mit dem letzten Bauabschnitt mit dem Hauptnetz verbunden werden. Als besondere Objekte wurden die Reyherschule sowie die AWO Seniorenresidenz Prinzenpalais – welche vorübergehend über eine mobile Heizzentrale Wärme erhielt – direkt an das Fernwärmenetz angeschlossen. Darüber hinaus konnten über eine weitere 80 Meter lange Leitung zwei Gebäude in der Helenenstraße an das Netz angeschlossen werden.
Die abgeschlossenen Fernwärme-Bauabschnitte in der Friedrichstraße dienen als weitere Verbindung Richtung Siebleben. „Die Friedrichstraße war ein großes Projekt mit wichtigen Versorgungspartnern der Stadt. Wir freuen uns, dass wir mit der Friedrichstraße einen weiteren wichtigen Teilabschnitt der Fernwärme Richtung Heizkraftwerk Siebleben, welches in das gesamte Netz eingebunden werden soll, umgesetzt haben“, erklärt Dirk Gabriel, Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha GmbH.
Die Stadtwerke Gotha Netz errichteten in der Friedrichstraße eine neue Erdgasmitteldruck- und Niederdruckhauptleitung. Mit dieser großen „Erdgas-Ader“ wird der Netzbetrieb über eine der wichtigsten Straßen in die Innenstadt hinein gesichert. Darüber hinaus wurden insgesamt zehn Gas-Hausanschlüsse ausgetauscht. Eine neue Mittelspannungsleitung regelt die Hauptversorgung des Innenstadtbereiches mit Strom. Die verstärkte Leitung wurde parallel zum Fernwärmeausbau Richtung Siebleben verlegt, damit der durch die Fernwärme erzeugte Strom optimal verteilt wird.