Oberbürgermeister gratuliert Minister für das Engagement pro Schulgartenunterricht

Richtige Antwort auf die Klimafragen des 21. Jahrhunderts

Oberbürgermeister Knut Kreuch hat sich in einem Schreiben an den Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport, Helmut Holter, gewandt und ihm dazu gratuliert, dass der Freistaat Thüringen sich für den Erhalt des Schulgartenunterrichts als Pflichtfach in Thüringer Grundschulen stark macht. „Diese Entscheidung Ihrerseits macht mich stolz, denn es waren Bürger der Stadt Gotha, die schon frühzeitig den Wert von Bildung erkannten“, so Kreuch, der in seinem Brief auf die historischen Gothaer Ursprünge des Schulgartenunterrichts hinwies.

So schreibt er: „Der Reformpädagoge Andreas Reyher legte 1642 seinem Regenten Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha seinen ‚Special- und sonderbaren Bericht‘ vor, der sechs Jahre später den berühmten Namen „Gothaer Schulmethodus“ erhielt. Damit trat 1642 im Staat Gotha die erste langfristig erfolgreiche staatliche Schulordnung Deutschlands in Kraft. Andreas Reyher widmete sich in seinem Werk intensiv den Pflichten aller an der Erziehung Beteiligten, der Organisation des Unterrichts und den Inhalten der Schulbildung. Diese reichten von der Kenntnis des Katechismus, der die Grundfragen des christlichen Glaubens behandelte, über das Lesen, Schreiben, Rechnen und Singen. 1657 erweiterte Reyher den Lehrkanon um den Unterricht von natürlichen Dingen und von etlichen nützlichen Wissenschaften.

Damit ist Gotha seit vier Jahrhunderten Ort sehr guter Bildung, des Beginns der Schulpflicht und des naturwissenschaftlichen sowie staatsbildenden Unterrichts in Deutschland. Doch dem nicht genug, auch der Schulgartenunterricht wurde in Gotha erstmals in den Lehrplan aufgenommen. So heißt es 1642: ‚Damit man auch die Kräuter, Bäume und Sträucher besser wissen und kennen lernen möge, soll Fleiß angewendet werden, dass dergleichen Gewächse so viel wie möglich in den Schulgärten gezeugt werden‘.

Neben der Entscheidung der Thüringer Landesregierung, dem ‚Exportschlager Deutschlands‘ wieder den ursprünglichen Namen KINDERGARTEN zu geben, ist diese Entscheidung zum Schulgartenunterricht genau die richtige Antwort auf die Klimafragen des 21. Jahrhunderts.“

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