Neue Termine mit AstraZeneca für die überregionalen Impfzentren in der Messe Erfurt und in der Panndorfhalle Gera freigeschaltet
Gesundheitsministerin Werner: „Die nochmalige Prüfung des Impfstoffs war wichtig für das Vertrauen der Menschen.“
Nach der gestrigen Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur und der Gesundheitsministerkonferenz haben auch in Thüringen die Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff wieder begonnen. Seit 7:30 Uhr sind die Türen der beiden überregionalen Impfzentren in der Messe Erfurt und in der Panndorfhalle Gera wieder geöffnet.
Dazu erklärt die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner: „Ich bin sehr froh über die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur. Auf der einen Seite haben wir nochmal klargestellt, dass der Impfstoff wirksam und sicher ist. Auf der anderen Seite wurde deutlich, dass Fälle, die auffällig sind, auch überprüft werden. Für die Transparenz und für das Vertrauen der Menschen ist es wichtig, dass wir jetzt diese Klarstellung haben. Dies geht einher mit einer verstärkten Aufklärung über die Risiken.“
Die Vorgespräche in den Impfstellen und Impfzentren werden von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten geführt. Das wird nun durch einen neuen Aufklärungsbogen erweitert. Dort gibt es einen neuen Warnhinweis, der die Impfreaktionen erläutert, bei denen man sich zügigst bei einem Arzt melden soll.
„Wir sind darauf eingestellt, dass es jetzt einen zusätzlichen Beratungsbedarf gibt. Das werden wir berücksichtigen und es wird sich schnell einspielen“, so die Ministerin weiter.
Seit dem Impfstopp am Montagnachmittag waren in beiden Impfzentren zusammen etwa 10.000 Impftermine ausgefallen. Diese werden nun bis Anfang April nachgeholt. Alle Betroffenen werden automatisch benachrichtigt und erhalten einen neuen Terminvorschlag.
Darüber hinaus wurden rund zehn bis 15 Prozent der Termine storniert. Diese nun wieder verfügbaren Impftermine sind ab sofort im Terminvergabeportal www.impfen-thueringen.de für die Neuvergabe freigeschaltet. Impfberechtigt sind die Priorisierungsstufen 1 und 2 sowie zusätzlich die Priorisierungsstufe 3 für den Landkreis Greiz.
Mit Blick auf den heutigen Impfgipfel erklärt die Gesundheitsministerin: „Vom heutigen Impfgipfel erwarte ich insbesondere zwei Dinge: Zum einen erhoffe ich eine Klarstellung dazu, wann die Regelversorgung in den Hausarztpraxen beginnen kann. Und zum anderen wünsche ich mir, dass Thüringen aus dem Kontingent der Impfdosen für Hochinzidenzgebiete einen Teil erhält. Dafür setzt sich der Ministerpräsident nachdrücklich ein, damit wir in Landkreisen mit sehr hohen Inzidenzen zusätzlich impfen können.“
Zu den Priorisierungsgruppen siehe: https://www.tmasgff.de/covid-19/impfreihenfolge