Im Jahr 2020 waren die Mitarbeiterinnen des Stadtarchivs durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen der Benutzung vor Ort besonders gefordert. So waren sie bemüht, den NutzerInnen auch ohne einen Besuch die gewünschten Auskünfte zu geben. Auch wenn sich die Pandemie in der Anzahl der DirektbenutzerInnen niedergeschlagen hat, gab es 2020 insgesamt ein deutlich erhöhtes Anfrageaufkommen.
Zu den NutzerInnen des Stadtarchivs gehören neben den MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung auch Privatpersonen, Vereine, Behörden, Firmen, ForscherInnen oder SchülerInnen, die an der Stadtgeschichte interessiert sind oder Unterlagen für die Wahrnehmung persönlicher Rechten oder amtlicher Tätigkeiten benötigen. Das Themenspektrum der Anfragen ist dabei so vielfältig wie die Wohnorte der NutzerInnen. Im Jahr 2020 erreichten das Stadtarchiv unter anderem Anfragen aus England, Frankreich, Italien, Spanien, der Schweiz, Polen und Russland, aber auch aus den USA, Brasilien und Japan.
Einen ersten Einblick in die Arbeit des Stadtarchivs Gotha im Jahr 2020 sollen folgende Auszüge aus der Statistik bieten. Der ausführliche Jahresrückblick ist als PDF auf der Internetseite des Stadtarchivs der Stadt Gotha nachzulesen.
Statistik 2020:
• Benutzungen gesamt: 320
• Benutzertage: 135
• Schriftliche Anfragenbeantwortung: 495
davon 278 aus Personenstandsregistern = Steigerung zu 2019 um 52,3 %
• Ausgehobene Archivalien (Anzahl): 2741
• geleistete Stunden im Rahmen von Ehrenamtsprojekten gesamt:33
• Bestandsergänzung durch Übernahmen: 13 laufende Meter
• Ausgaben für Restaurierung, Digitalisierung und Sicherungsverfilmung: 10.000 €
Das Stadtarchiv Gotha übernimmt und bewertet das Schriftgut, das in der Stadtverwaltung anfällt, übernimmt aber auch archivwürdige Unterlagen aus dem nichtamtlichen Bereich, wenn sie als Quellen für die Erforschung und das Verständnis von Geschichte und Gegenwart der Stadt Gotha dienen.