In der kommenden Woche (ab 23. November 2020) wird am Mohrenberg auf einer Rückbaufläche ein sogenannter „Mini-Wald“ gepflanzt. Als Vorbilder für das Klimaschutzprojekt fungieren Pflanzungen nach der Akira-Miyawaki-Methode, benannt nach dem gleichnamigen japanischer Biologen, sowie auch nach der Methode des indischen Ingenieurs Shubhendu Sharma.
Diese Methoden der Anpflanzung von artenreichen Wäldern, in einer Mindestgröße eines Tennisspielfeldes (ca. 700 m²), basieren auf dem Prinzip einer höchstmöglichen Artenvielfalt, gepflanzt auf engem Raum in höchstmöglicher Stückzahl. Das Klimaschutzprojekt „Mini-Wald“ auf der in Gotha zur Verfügung stehenden Fläche von 710 m² erfüllt folgende Aufgaben:
Verbesserung des Stadtklimas, Filtern von Stäuben und Abgasen
Funktion als Bienennährgehölz-Biotop
Erhöhung der biologischen Vielfalt durch hohe Artenvielfalt der Gehölze
Wertvolles Habitat für Flora und Fauna
Erhöhung der Lebensqualität der Menschen
Der „Mini-Wald“ besteht aus 2.400 Forstgehölzen, die rasterartig gepflanzt werden. Straßenseitig wird eine doppelreihige Strauchpflanzung mit etwa 100 Exemplaren gepflanzt. Die Gehölzauswahl mit 20 verschiedenen Baumarten basiert auf dem Kenntnisstand aktueller Studien über klimaresiliente Gehölze.
Ursprünglich sollte das Klimaschutzprojekt gemeinsam mit Schülern von Regelschulen der Stadt Gotha und Mitarbeitern des Garten-, Park- und Friedhofsamt gepflanzt werden. Bedingt durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie kann die gemeinsame Pflanzaktion leider nicht stattfinden. Somit erfolgt die Pflanzung durch eine beauftragte Firma unter Anleitung des Gartenamtes.