Im Mittelalter war Thüringen eine Hochburg für den Anbau von Färberwaid. Nur in den fünf Thüringer Waidstädten Erfurt, Arnstadt, Langensalza, Tennstedt und Gotha durften die Waidballen aus den umliegenden Dörfern angekauft, weiterverarbeitet und mit ihnen gehandelt werden. Die Teilnehmer der Waidhaus-Führung in Gotha begeben sich zusammen mit Dieter Schnabel auf eine Zeitreise und erfahren viel Interessantes über die Färberpflanze Waid. Das im Jahre 1576 vom Waidhändler Hans Sorge gegründete Haus in der Gretengasse beherbergt eine Ausstellung rund um das Thema Waidanbau und zahlreiche Exponate zum Bestaunen und Anfassen.
„Wir freuen uns, das oft unbekannte, aber dennoch für Gotha sehr bedeutende Stück Geschichte für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Gäste der Residenzstadt begeh- und erlebbar zu machen“, äußert sich Stefan Seelig, Leiter der Gothaer Tourist-Information, zur Einbindung dieses Themas in das Führungsrepertoire. Die Waidhaus-Führung wird von Dieter Schnabel kostenfrei angeboten und ausgerichtet. Die Voranmeldung zur Führung erfolgt über die Tourist-Information. Treffpunkt ist jeden Dienstag um 14.00 Uhr an der Gothaer Tourist-Information am Hauptmarkt 40.