Sich der verändernden Situation der Grabkultur anzupassen bedeutet für die städtischen Friedhöfe Gothas schon seit geraumer Zeit Veränderungen. Mehr individuelle, mehr anonyme Lösungen werden gewünscht. Der Trend sich Familiengräber zu schaffen, zeigt erste Anzeichen. Nun hat die Stadtverwaltung Gotha sich auf den Weg gemacht und die im Jahr 2014 beschlossene Friedhofsgebührensatzung mit Hilfe des Büros Heyder+Partner Gesellschaft für Kommunalberatung mbH und die 2016 zuletzt geänderte Friedhofssatzung zu überarbeiten. Dabei soll noch stärker dem Wunsch einer aktiven Gedenkkultur aber auch der Belange der Bürger entsprochen werden.
In Gotha gibt es neben dem Hauptfriedhof noch die Friedhöfe in Gotha-Boilstädt, Gotha-Siebleben, Gotha-Sundhausen und Gotha-Uelleben. Für die Jahre 2021 bis 2024 sind viele Maßnahmen und Investitionen geplant. In der Vorstellung der Satzungen am 9. Juli 2020 im Stadtrat wurden die Konzepte einer erstmals diskutiert. Dabei gab es die Anregung die derzeitige mobile Wasserversorgung in Gotha-Uelleben umzustellen.
Heute kann die Stadtverwaltung Gotha mitteilen, dass in den Investitionsplan der neuen Friedhofsgebührensatzung durch Vorschlag der Verwaltung die Schaffung eines Wasseranschlusses am Friedhof Uelleben mit Kosten von 8.000 Euro im Jahr 2021 aufgenommen wird. Gleichzeitig soll im Kalkulationszeitraum auch in Boilstädt eine Wasserversorgung mit Kosten von 8.000 Euro realisiert werden. Damit verfügen alle Friedhöfe dann über eine stationäre Wasserversorgung. Für die nicht mehr genutzte Trauerhalle Uelleben ist der Ortschaftsrat gebeten worden Vorschläge zu unterbreiten, was damit geschehen soll.