Einladen zum Verweilen: Konzept zur Nutzung des öffentlichen Raumes im Innenstadtzentrum wird erarbeitet

Die Bauarbeiten zur denkmalgerechten Sanierung des Hauptmarktes schreiten gut voran. Die ersten Flächen werden bereits wieder mit dem neuen Pflaster versehen und das Ergebnis auf der Westseite des Historischen Rathauses spricht für sich. Nichtsdestotrotz steht noch viel Arbeit an. Die archäologischen Funde auf dem Hauptmarkt erschweren die Arbeiten etwas, geben aber auch immer neue Impulse für die zukünftige Gestaltung des Platzes.

Wie man diese Besonderheiten des Hauptmarktes nach der Umgestaltung herausstellen kann, die ganze Innenstadt besser belebt wird und so jeder davon profitiert – dazu macht sich die Stadtverwaltung bereits jetzt intensive Gedanken. Ziel ist, eine deutliche Verbesserung der Bewirtschaftungsmöglichkeiten der ansässigen Gewerbetreibenden in der gesamten Innenstadt zu ermöglichen. Dazu wurden bereits konkrete Schwerpunkte herausgestellt: die Erhöhung der Aufenthaltsqualität, die Vergrößerung der Spielräume für die Sondernutzung, die Werbemöglichkeiten sowie der Schutz der Attraktivität und der historischen Ansicht. Alle Ziele müssen nun mit Leben erfüllt werden.

Generell heißt das, die Belastung durch Lärm und Staub zu reduzieren, die Begehbarkeit des Platzes für alle Kunden und Gäste sowie die Angebote an Sitzmöglichkeiten zu verbessern – für die Allgemeinheit, aber auch im Rahmen der Außengastronomie. Zusätzlich soll durch eine effiziente Beleuchtung auch in den Nachtstunden ein attraktives Umfeld möglich sein.

Konkret bedeutet dies, dass geprüft wird, wo Möglichkeiten zur Vergrößerung der Spielräume für die Sondernutzung und Werbemöglichkeiten bestehen – also wo und wie Sondernutzung für Außengastronomie ausgeweitet werden kann – unter Berücksichtigung von Rahmenbedingungen, wie die Rettungswege, die Erreichbarkeit von Geschäften und touristische Fotoansichten. Für alle anderen Geschäfte wird zusätzlich geprüft, wie von Seiten der Stadt die Wirksamkeit von Werbung wie Werbeanlagen und Schaufenstern unterstützt werden kann – mit der Hoffnung, dass beispielsweise Mitnahmeeffekte zwischen den einzelnen Geschäften der Innenstadt vergrößert werden können, indem etwa kurze Wege zwischen den Läden gesucht werden und versucht wird, „versteckte“ Angebote in die Laufwege von Kundinnen und Kunden zu integrieren.

Die Stadt strebt an, so eine gute und einheitliche Lösung zu finden, die es der Verwaltung und den Gewerbetreibenden ermöglicht, die Innenstadt zukünftig noch besser zu beleben und die historischen Besonderheiten dabei als herausstellendes Merkmal zu nutzen – Margarethenkirche, Schellenbrunnen, Fischkeller und die vielen imposanten historischen Fassaden.

Dazu wird gehören, dass die unterschiedlichen Nutzungen auf der Erfurter Straße, dem Neumarkt, der Marktstraße, dem Brühl, dem Buttermarkt und natürlich auch auf dem Hauptmarkt und den umliegenden kleinen Straßen konkret betrachtet werden müssen. Das betrifft den Fuß- und Radverkehr, die Außengastronomie, den Lieferverkehr, die Nutzung von Werbeträgern im öffentlichen Raum, den PKW-Verkehr und die Verweilmöglichkeiten.

Dazu erarbeitet die Stadt Gotha aktuell einen Konzeptentwurf, der nach der Fertigstellung des Hauptmarktes greifen soll. Derzeit gilt es zunächst die Rahmenbedingungen ausführlich zu untersuchen und zusammenzutragen. Hierzu wird es in den nächsten Tagen die ersten Gespräche mit dem Gewerbeverein Gotha e. V. geben, denen sich dann die öffentliche Diskussion anschließen soll.

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